Insolvenzmasse der A1GP vor dem Verkauf

Nach Klärung "rechtlicher Hürden" können die Restbestände der A1GP-Serie nun endlich verkauft werden - Kehren die Autos auf die Strecke zurück?

(Motorsport-Total.com) - Mehr als drei Jahre nach dem letzten Rennen könnte nun endgültig das letzte Kapitel der A1GP-Serie aufgeschlagen werden. Die Restbestände der Pleite gegangenen Rennserie, darunter auch die von Ferrari entwickelten Autos, können nun verkauft werden. Bisher war dies nach der Zustimmung des Insolvenzverwalters Tim Bramston gescheitert, doch nun konnten bisher bestehende "rechtliche Hürden" überwunden werden.

Titel-Bild zur News: Filipe Albuquerque

Im Mai 2009 fuhr die A1GP in Brands Hatch ihr letztes Rennen

"Wir sind nun in der Position zu verkaufen", wird A1GP-Manager Paul Fowler, der die Reste der insolventen Serie verwaltet, von 'Autosport' zitiert. "Bisher waren wir nicht zum Verkauf bereit." Dies lag vor allem an einer langen Liste von Gläubigern. Vor allem Zulieferer der Serie, die zwischen 2005 und 2009 ihre Meisterschaft als "Worldcup of Motorsport" mit Länderteams in den Wintermonaten ausfuhr, warteten noch auf die Begleichung ihrer Rechnungen.

"Unser Standpunkt ist, dass wir massive Schulden haben und diese ausgleichen wollen", erklärt Fowler. In den vergangenen Jahren tauchten vereinzelt Gerüchte auf, dass ein Neustart der Serie geplant sei. So tauchte vor einem Jahr die Internetseite einer "A10 World Series" auf, deren Logo große Ähnlichkeit mit dem der A1GP hat. Ende April wurde gemeldet, eine niederländische Firma mit dem Namen "World Race Management" plane eine Neuauflage der Serie.

Bisher ist jedoch noch keine Entscheidung über den Verkauf gefallen. "Wir können definitiv sagen, dass bisher noch nichts verkauft wurde. Aber wir stehen mit drei Interessenten in Verhandlungen. Hoffentlich ergibt sich dabei etwas", sagt Fowler.