Ende der A1GP-Serie offiziell besiegelt

Aus und vorbei: Die Überreste der maroden A1GP-Serie werden in den nächsten Wochen vom Insolvenzverwalter versteigert

(Motorsport-Total.com) - Überraschung ist es nach den Schwierigkeiten der vergangenen Monaten keine mehr, doch nun haben die Fans zumindest Gewissheit: Die A1GP-Serie beziehungsweise deren Firma A1 Grand Prix Operations, eine in Großbritannien registrierte Limited, kommt in den kommenden Wochen und Monaten unter den Hammer.

Titel-Bild zur News: Tony Teixeira

Teixeira: In der A1GP pleite gegangen, versucht er es nun in der Formel 1

Der Insolvenzverwalter hat den Auftrag zur Versteigerung der Insolvenzmasse an GoIndustry DoveBid vergeben, die verbliebenen Vermögenswerte der A1GP-Serie zu versteigern. Mit dem Geld, das dabei zusammenkommt, können zwar bei weitem nicht alle offenen Schulden beglichen werden, die Gläubiger sollen auf diese Weise aber zumindest einen Teil des ihnen zustehenden Geldes bekommen.#w1#

Noch nicht bekannt gegeben wurde bislang der komplette Umfang der Vermögenswerte, Medienberichten zufolge sollen aber unter anderem 20 Chassis der neueren Generation, Motoren, Ersatzteile und anderes Equipment an den jeweils Meistbietenden verscherbelt werden. Angeblich ist es dem früheren A1GP-Boss Tony Teixeira nur gelungen, alte Lola-Chassis für sich zu behalten.

Indes gehen die Gerichtsverfahren in Zusammenhang mit anderen A1GP-Baustellen weiter. So muss zum Beispiel das australische Team von Alan Jones rund 400.000 Euro Schadenersatz an eine Marketingfirma überweisen und in Surfers Paradise werden die Ermittlungen wegen des Nichtantretens der A1GP-Serie beim SuperGP nun auch von Interpol fortgeführt.