Durban: Jani Schnellster in chaotischer Session

Neel Jani fuhr im dritten Freien Training mit vier roten Flaggen Bestzeit, Mann der Session war aber der Franzose Loïc Duval

(Motorsport-Total.com) - Der anspruchsvolle Stadtkurs im südafrikanischen Durban forderte auch am Samstagmorgen im dritten Freien Training mehrere Opfer. Gleich viermal musste die eigentlich nur auf 60 Minuten angesetzte Session unterbrochen werden, sodass sie um insgesamt fast 20 Minuten länger dauerte als geplant.

Titel-Bild zur News: Neel Jani und James Robinson

Neel Jani (links) mit dem Renningenieur der Schweizer, James Robinson

Schnellster war der Schweizer Neel Jani mit einer Rundenzeit von 1:18.292 Minuten, womit er von der gestrigen Bestzeit von Jeroen Bleekemolen (Niederlande) etwa eine halbe Sekunde abschabte. Jani setzte sich damit an die Spitze eines Sechserpakets mit Michael Ammermüller (Deutschland), Loïc Duval (Frankreich), Oliver Jarvis (Großbritannien), Bleekemolen und Congfu Cheng (China), das innerhalb von einer halben Sekunde lag.#w1#

Geprägt war die Session aber vor allem von zahlreichen Zwischenfällen - insgesamt viermal wurden rote Flaggen gezeigt: Das erste Opfer war Narain Karthikeyan (Indien) schon nach sechs Minuten, dann folgten John Martin (Australien), Edoardo Piscopo (Italien) und Adam Carroll (Irland) - meistens im ersten Sektor. Außerdem wurde Neuseelands Jonny Reid, der hinter Lokalmatador Adrian Zaugg auf Platz neun fuhr, im Nachhinein zur Rennleitung zitiert.

Beeindruckend war aus sportlicher Sicht der Einstand von Duval, denn der Franzose kam erst zwei Stunden vor Beginn der Session in Durban an und musste sich zunächst mit der schwierigen Strecke anfreunden. Schon nach sieben Runden lag er aber mit einer Zeit von 1:18.953 Minuten ganz vorne - und bis zum Schluss wurde er nicht mehr aus den Top 3 verdrängt. Duval konnte wegen Verpflichtungen in Japan erst heute ins Geschehen eingreifen.