• 03.11.2008 14:23

  • von Britta Weddige

Chengdu: Van der Drift fährt für Neuseeland

Weil er Erfahrung mit Pflichtboxenstopps hat, wurde Chris van der Drift vom A1GP-Team Neuseeland für die beiden Rennen in China verpflichtet

(Motorsport-Total.com) - Chris van der Drift, Niederländer mit neuseeländischen Wurzeln, wird für das A1GP-Team Neuseeland die Rennen am kommenden Wochenende im chinesichen Chengdu fahren. Van der Drift ist den A1GP-Ferrari bereits bei den Tests im September gefahren. Da er aber in der International Formula Master noch eingebunden war, konnte er beim A1GP-Auftakt in Zandvoort noch nicht eingesetzt werden. Die Neuseeländer liegen nach den ersten beiden Rennen auf Platz drei der Gesamtwertung.

Titel-Bild zur News: Chris van der Drift

Chris van der Drift fährt in China für das A1GP-Team Neuseeland

Seit Van der Drift den IFM-Titel gewonnen hat, hat der 22-Jährige einige Zeit in Asien verbracht und kürzlich auch in Shanghai ein GP2-Auto getestet. Die Neuseeländer haben sich auch deshalb für den Rotterdamer entschieden, weil er bereits Erfahrung in Rennen mit Pflichtboxenstopps hat. Diese Boxenstopps können im Rennen zu einem kritischen Faktor werden. Wenn das Team entscheidet, einen Piloten noch länger draußen zu lassen, während alle anderen zum Service kommen, lastet ein besonderer Druck auf jenem Fahrer. Denn er muss das letzte aus dem Auto und den alten Reifen herausholen. Auch die Outlaps können haarig werden, wenn die Reifen noch nicht ganz auf Temperatur sind.#w1#

"Ich habe mir im Internet ein paar Videos von der Strecke angeschaut", sagte Van der Drift. "Sie sieht recht eng und kurvig aus. Aber es war eine gute Vorbereitung, dass ich das GP2-Auto gefahren bin. Die Autos sind sich ähnlich, sie sind beide groß."

Chengdu ist ganz neu auf dem A1GP-Kalender, doch die Neuseeländer haben bereits eine gewisse Ortskenntnis. Earl Bamber, der in Zandvoort ein starkes Debüt bei den "Kiwis" gegeben hat, ist dort bereits ein paar Runden in der Formel-V6-Asia gefahren. Bamber bezeichnet den 3,367 Kilometer langen Kurs als "große Herausforderung mit Höhenunterschieden und blinden Kurven. Bamber ist zudem davon überzeugt, dass es im Falle von Regen richtig tückisch werden kann.