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Carroll schwebt weiter auf Wolke sieben
Geld verdienen statt um die Karriere zittern - und das noch dazu mit Erfolg: Adam Carroll holte die nächste Pole-Position für das Team Irland
(Motorsport-Total.com) - Neben Danny Watts ist Adam Carroll in der A1GP-Serie derzeit der Mann der Stunde: Nach Pole-Position und Sieg im Sprint in Chengdu sicherte er sich heute in Sepang die nächste Pole-Position, diesmal für das Hauptrennen. Den Sprint wird er als Siebenter in Angriff nehmen. Grund für diese Differenz war die neue Powerboost-Regel.

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Nächstes Wochenende, nächste Pole: Adam Carroll heute in Malaysia
Der Ire verwendete diesen erst im vierten und letzten Segment und war damit im ersten Qualifying naturgemäß chancenlos, schließlich schätzen die meisten Fahrer den Powerboost-Vorteil auf über eine Sekunde pro Runde ein. Carroll entschied sich für das vierte Segment, "weil ich in einem Hauptrennen noch nie auf Pole war. Es war eine saubere Runde, ganz ordentlich. Ich wollte diese Pole heute unbedingt, daher freue ich mich", so der 26-Jährige.#w1#
Die Divergenz zwischen Sprint- und Hauptqualifying war bei Carroll übrigens bei weitem nicht so groß wie beim zweiten Polesetter des Tages, Neel Jani: Der Schweizer belegte die Positionen eins und 16, der Ire kam auf die Plätze sieben und eins. Somit dürfen sich die Iren, die in der Meisterschaft hinter Malaysia derzeit auf dem zweiten Gesamtrang liegen, durchaus Chancen ausrechnen, morgen die A1GP-Spitze zu erklimmen.
Carroll selbst ist einfach nur froh, dass es mit dem neuen Auto endlich für ihn läuft - und er glaubt zu wissen warum: "Die Hauptsache, die uns im Vorjahr abgegangen ist, war Konstanz - manchmal sogar von Tag zu Tag oder von Reifensatz zu Reifensatz! Der Unterschied, mit dem man eine Meisterschaft gewinnt, ist oft genau diese Konstanz. Das neue Auto fühlt sich einfach besser an und ist viel berechenbarer", gab er zu Protokoll.
Außerdem freut sich der ehemalige GP2-Pilot, dass er momentan erstmals in seiner Karriere ohne finanzielle Sorgen ist: "Wenn du die Sponsoren hast, dann kannst du ebenso gut eineinhalb Millionen Euro in eine andere Rennserie stecken - oder du fährst A1GP, bist ein professioneller Rennfahrer und bekommst für deine Arbeit eine Gage. Ich darf nicht nur in einer Serie wie dieser fahren, sondern ich bekomme auch noch bezahlt", so Carroll.
"Es geht hier wirklich eng zu", fuhr er gegenüber 'autosport.com' fort, "und es gibt viele gute Fahrer. Die meisten sind wie ich und haben nicht das Budget für andere Formelserien. In den Teams gibt es außerdem eine Menge ehemaliger Formel-1-Leute, die das Niveau anheben. Ich bin mir sicher, dass diese Jungs in jeder anderen Meisterschaft auch eine erfolgreiche Operation bilden können. Für die Fahrer gilt das genauso."

