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Briten schreiben nach Durban den Titel ab
Oliver Jarvis fand nach seinem unglücklichen Ausfall im Hauptrennen deutliche Worte - Durban brachte ihm dennoch ein Podium ein
(Motorsport-Total.com) - "Zum Kotzen" fand Oliver Jarvis seinen Ausfall im heutigen Hauptrennen in Durban: Weil Robert Wickens bei seinem Versuch, nach einem Dreher wieder die richtige Richtung zu finden, nicht auf Gegenverkehr achtete, kam es zur Kollision - und Großbritannien verlor sicher scheinende zehn Punkte für den dritten Platz.

© xpb.cc
Oliver Jarvis erwischte im Sprintrennen auf der Außenbahn einen tollen Start
"Das Team hat so hart gearbeitet und viele Jungs sind krank, außerdem mussten wir das Auto nach dem Sprint reparieren - da wäre ein gutes Resultat schön gewesen", seufzte Jarvis. "Aber eine Stunde lang ein Rennen zu fahren und dann so abgeschossen zu werden, ist einfach niederschmetternd. Hoffentlich können wir dieses Jahr noch unser Heimrennen in Brands Hatch im Mai gewinnen, aber die Titelchancen sind damit dahin."#w1#
Den Briten fehlen inzwischen bereits 48 Punkte auf die führenden Schweizer, weshalb Teamchefin Katie Clements die Augen auch schon eher auf andere Gegner richtet: "Heute wäre eine gute Gelegenheit gewesen, an Südafrika vorbeizuziehen, aber wegen des Unfalls war das nicht möglich. Trotzdem war es in Sachen Pace und Leistung ein starkes Wochenende und ich freue mich schon auf Mexiko", meinte sie.
Trösten kann sich Clements mit zwölf Punkten für Platz zwei im Sprintrennen, denn Jarvis legte am Vormittag einen tollen fliegenden Start hin und zog außen an Neel Jani und Bruno Junqueira vorbei. Nach der Haarnadelkurve wurde er zwar von Jonny Reid getroffen, aber Jarvis behielt die Kontrolle über das Auto und hielt sich am Ende auch noch den immer stärker werdenden Jani vom Leib. Hinter Wickens bedeutete das Rang zwei.
"Am Start sah ich, dass alle nach innen zogen, also probierte ich es außen", meinte das 24-jährige Schlitzohr. "Einmal sah ich mich schon in Führung, als Neuseeland in Kanada reinfuhr, wodurch mich Wickens berührte, aber dann fuhr mir auch noch Neuseeland ins Auto. Das Auto war beschädigt, daher griff ich die Führung gar nicht an. Vielleicht lag es aber auch am Setup. Platz zwei ist jedenfalls ein gutes Resultat, mit dem ich zufrieden sein kann."

