Überlegener 250er-Sieg für Debon in Le Mans

Dank einer cleveren Reifenentscheidung gewann Alex Debon den 250er-Grand-Prix von Frankreich vor Marco Simoncelli - Tom Lüthi ohne Chance

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Regenchaos im 125er-Rennen begann auch der 250er-Grand-Prix von Frankreich in Le Mans auf feuchter Strecke. Zumindest regnete es aber nicht mehr, sodass allen klar sein musste, dass es über die Distanz von 26 Runden abtrocknen würde - und das prägte letztendlich den Rennverlauf maßgeblich.

Titel-Bild zur News: Alex Debon

Alex Debon feierte in seinem 100. Grand Prix endlich den ersten Sieg

Alex Debon und Mattia Pasini (beide Aprilia) gingen nämlich als einzige Piloten im 24 Mann starken Feld auf reinen Dunlop-Slicks an den Start, während alle anderen Fahrer auf eine geschnittene Reifenvariante vertrauten. Debon machte aus diesem Vorteil bei abtrocknenden Bedingungen das Beste, setzte sich von Anfang an sukzessive ab und gewann schlussendlich mit fünf Sekunden Vorsprung, obwohl er am Ende nur noch sicher herumrollte.#w1#

Auch Pasini schien über weite Strecken einen Vorteil zu haben und ging als Zweiter in die letzte Runde, doch der Auftaktsieger von Katar wurde ganz am Ende noch von Marco Simoncelli (Gilera) überrumpelt und musste mit Platz drei Vorlieb nehmen. Dahinter folgte der Rest der Verfolgergruppe mit Yuki Takahashi (Honda), WM-Leader Mika Kallio (KTM) und Ex-Weltmeister Manuel Poggiali (Gilera), der heute eine starke Pace gehen konnte.

Pech hatte Julian Simon, denn der KTM-Pilot lag bis drei Runden vor Schluss auf Top-5-Kurs, ehe er aus unerfindlichen Gründen langsamer wurde und noch auf Rang acht zurückfiel. Den Preis für den Verlierer des Tages gewinnt aber Hector Barbera (Aprilia): Als Führender in die erste Kurve eingebogen, fuhr er gerade mal als Zwölfter über die Ziellinie - mit fast einer Minute Rückstand auf Sieger Debon.

Der Schweizer Tom Lüthi erwischte einen guten Start und verbesserte sich vor der ersten Kurve vom vierten auf den dritten Platz. Dann ging es rapide abwärts: Der Emmi-Caffè-Latte-Pilot lieferte sich über weite Strecken einen Fight mit Barbera und gewann diesen unterm Strich doch recht deutlich, wurde somit Elfter. Insgesamt sahen heute 19 von 24 gestarteten Fahrern die Zielflagge. Der Chinese Ho Wan Chow (Aprilia) hatte sich nicht qualifiziert.

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