Lüthi schimpft über die "Chaoten"
Der Schweizer Thomas Lüthi war eigentlich einer der schnellsten Fahrer im Rennen der 250er Klasse, büßte aber im Startgetümmel viele Plätze ein
(Motorsport-Total.com) - Der Start war bescheiden, das Rennen war klasse - Thomas Lüthi kam zu Rennbeginn des Großen Preises in Donington der 250er Klasse nicht gut in die Gänge und fiel im Startgetümmel auf den zehnten Rang zurück. Damit sollte er um die Vergabe des Sieges, der erst kurz vor Ende spektakulär an Mika Kallio ging, keine Rolle mehr spielen, obwohl er schneller als die Spitze fahren konnte. Nichts desto trotz biss der Aprilia-Pilot die Zähne zusammen und kämpfte sich wieder bis auf Rang fünf vor.

© Aprilia
Thomas Lüthi war von der Fahrweise seiner Kollegen nicht allzu begeistert
Lüthi beklagte sich nach dem Rennen über seine Rivalen, die ihm am Start seiner Position beraubt haben: "Nach dem eigentlich ganz guten Start, bin ich in der ersten Kurve eingeklemmt worden und ein paar Chaoten sind da sehr, sehr aggressiv gefahren. So habe ich dann vier bis fünf Sekunden in der ersten Runde verloren, das ist natürlich eine ganze Menge."#w1#
Ab dann lief es rund: "Dann konnte ich aufholen, aber leider hat es nicht zu mehr als dem fünften Platz gereicht. Mit der Spitze hätte ich mitfahren können, dass haben meine schnellen Rundenzeiten gezeigt - das hilft zumindest im Kopf."
Das Wetter war zwar trocken aber dennoch nicht 100-prozentig ideal: "Der Wind war wirklich hart an der Grenze, beim Beschleunigen hat es mir regelmäßig das Vorderrad versetzt, so stark habe ich das noch nie empfunden. Mit dem Verlauf des Wochenendes bin ich sehr zufrieden. Das Team und ich haben eine konstante Leistung gezeigt und durch den fünften Rang konnte ich wieder wichtige Punkte für die Weltmeisterschaftswertung sammeln."
Teamchef Daniel M. Epp war mit seinem Schweizer trotzdem zufrieden, auch wenn es nicht für das Podium gereicht hat: "Nach einem ausnahmsweise schlechten Start, hat sich Tom immer mehr gesteigert und viele 'rote' Sektionen und Rennrunden gezeigt. An diesem Wochenende hat Tom untermauert, dass er im Rennen und Training immer besser mithalten kann. Fazit: Wir nähern uns Rennen für Rennen der absoluten Weltspitze! Diese steigende Tendenz innerhalb der Top 6 ist ganz, ganz wichtig für uns."

