KTM: Ein Schritt zurück, zwei nach vorne

(Motorsport-Total.com) - Der finnische KTM-Pilot Mika Kallio sorgte mit seinem Sieg in Donington für eine große Überraschung, denn nach seinem 14. Platz im Qualifying hätte niemand mit einer so starken Performance des aktuellen WM-Spitzenreiters gerechnet. Nicht nur, dass Kallio eine tolle Aufholjagd startete - seine Hatz wurde letztendlich auch noch mit dem Rennsieg belohnt, da Marco Simoncelli und Alvaro Bautista sich in den Haaren lagen und kurz vor Schluss zu weit von der Linie abkamen.

© Kirn F.

Mika Kallio sorgte mit seinem Sieg für zufriedene Gesichter bei KTM

"Wir haben heute unser neues Chassis gefahren und hatten heute morgen Glück mit dem Setup", fasste Kallio seinen Tag zusammen. "Das Bike hatte sich nicht gut angefühlt, als ich zum ersten Mal im Trockenen rausgefahren bin. Nach der Session haben wir und dazu entschlossen, mit dem Setup einen Schritt zurück zu machen und uns in Richtung der Einstellungen zu orientieren, die wir im Nassen gefahren hatten."#w1#

"Ich hatte einen guten Start ins Rennen, aber am Wichtigsten war, dass sich das Motorrad viel besser angefühlt hat, vor allem an der Front. Meine Zuversicht wuchs von Runde zu Runde und ich konnte viel härter angreifen. Als ich zu den Frontleute aufschloss, wollte ich attackieren. Sie machten dann aber einen Fehler, kamen weit raus und das machte mir das Leben natürlich viel leichter."

"Nach Assen kommt Deutschland - und da sind wir immer sehr, sehr stark", kündigte Kallio abschließend an. Viel Lob gab's anschließend vom technischen Direktor Harald Bartol: "Mika verdient meinen Respekt. Sein Comeback nach Startplatz 14 war einfach spektakulär. Wir hatten das Glück etwas auf unserer Seite, denn wir fanden das Setup für die heutigen Bedingungen erst heute morgen - in allerletzter Sekunde also. Aber letztendlich lag es hauptsächlich an seiner Fahrt, die heute den Unterschied ausgemacht hat."