Lüthi: "Es geht aufwärts"
Aprilia-Fahrer Tom Lüthi konnte in Sepang endlich wieder ordentlich punkten und verpasste ein Podium bei den 250ern nur denkbar knapp
(Motorsport-Total.com) - In den vergangenen Rennen agierte Tom Lüthi nicht immer glücklich, doch in Malaysia wendete sich das Blatt wieder zugunsten des Schweizers - dabei sah es nach dem Start zunächst nicht unbedingt nach einem erfolgreichen Nachmittag für Lüthi aus: Nur auf Rang 20 kehrte der Aprilia-Pilot aus der ersten Kurve zurück, kam am Ende aber als bärenstarker Vierter über die Ziellinie von Sepang.

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Tom Lüthi raste nach einem schwachen Start bis auf den vierten Rang nach vorne
"Endlich fühle ich mich wieder wohl auf dem Motorrad. Das habe ich mir durch den vierten Platz selbst bewiesen", so Lüthi nach seinem Auftritt in Malaysia. "Ich will gar nicht daran denken, was drin gewesen wäre, wenn der Start geklappt hätte", meint der Youngster. "Als die Ampel umgesprungen ist, hatte ich zu wenig Drehzahl. Ich kann von Glück sagen, dass mir das Motorrad nicht angestorben ist!"#w1#
So sah sich Lüthi auf den ersten Rennmetern einer Vielzahl von Konkurrenten gegenüber, die allesamt besser weggekommen waren als er selbst: "In der ersten Kurve bin ich auf Baldolini aufgefahren", berichtet der Aprilia-Pilot. "Ich war schneller auf der gleichen Linie unterwegs, da hat es mich nach außen aufgestellt und so musste ich mich wohl oder übel um Platz 20 wieder einreihen."
Doch dann zündete Lüthi den Turbo: "Solange die neuen Reifen gehalten haben und ich guten Grip hatte, konnte ich pushen was das Zeug hielt. Am Anfang waren alle schnell unterwegs, ich habe dann aber gemerkt, dass ich auch mit abbauenden Reifen noch weiter pushen kann. Wir haben von Freitag auf Samstag eine super Abstimmung hinbekommen und ich konnte es mit den Reifen gut managen."
"Das war sehr wichtig", erklärt Lüthi, der letztendlich 14 Sekunden hinter Sieger Hiroshi Aoyama (Honda) über die Linie fegte. "Ich trauere einem verpassten Podium um nichts nach, sondern bin froh, dass es bei mir wieder aufwärts geht", so der Schweizer Rennfahrer abschließend. "Die Aufholjagd hat mir eine Menge Spaß gemacht und jetzt freue ich mich auf den Saisonabschluss in Valencia."

