Kallio: Klebeband und gute Aussichten
KTM-Technikchef Harald Bartol über einen uralten Aufwärmtrick und die Aussichten für Mika Kallio beim kommenden China-Rennen
(Motorsport-Total.com) - Es sind manchmal die banalsten Dinge, die im Motorsport zum Erfolg verhelfen können. Bei KTM zum Beispiel benutzt man am Motorrad von Mika Kallio regelmäßig handelsübliches Klebeband, um den Motor schneller auf gute Temperatur zu bringen. Ein uralter einfacher Trick, der im Kartsport regelmäßig Anwendung findet. Ein Teil des Kühlers wird abgeklebt, um das Triebwerk schneller erhitzen zu lassen.

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"Er kann das dann nach Bedarf auf der Strecke einfach abreißen", beschrieb KTM-Technikchef Harald Bartol. Und weiter: "Falls er einmal zum Beispiel im Windschatten zu hohe Temperaturen bekommt, kann er das Tape einfach abmachen, dann kühlt der Motor um fünf oder sechs Grad ab und schon hat er im Normalfall ein bisschen mehr Leistung." Auch aus aerodynamischen gründen greift man auf diese einfache Lösung zurück und verzichtet daher auf den Einsatz eines Thermostats.#w1#
Bartol verspricht nach dem furiosen Auftakt mit einem Sieg und zwei weiteren Podiumsplätzen noch mehr Leistung für Kallio. "Wir werden für China ein wenig mehr PS zur Verfügung stellen können. Wir bekommen dort und auch für Frankreich ein paar neue Teile. Ich hoffe also, dass wir damit den Aprilias bei der Endgeschwindigkeit etwas näher kommen können. Das ist vor allem in China wichtig. Ich denke, wir werden bei den kommenden Rennen richtig stark sein."

