Heidolf in Motegi mit Motorenaussetzern
Dirk Heidolf erlebte einen schwierigen ersten Trainingstag in Motegi, sicherte sich Platz 21 auf der provisorischen Startaufstellung
(Motorsport-Total.com) - Stürze gibt es beim Kiefer-Team zum Glück weniger, daher begann das Wochenende beim Grand Prix von Japan in Motegi für die deutsche Mannschaft recht ungewöhnlich: Alex Baldolini stürzte im Freien Training am Morgen nach ungefähr zwei Dritteln der Zeit, steht aber trotzdem auf der provisorischen Startaufstellung auf dem guten 17. Platz. Dirk Heidolf haderte etwas mit der Technik seines Motors und belegt im Moment den 21. Startplatz.

© Kiefer
Der Deutsche Dirk Heidolf zählt Motegi nicht gerade zu seinen Lieblingsstrecken
Baldolini hat sich bei seinem Abflug leicht am Fuß verletzt, was ihn beim Fahren allerdings nicht weiter behindert. Beide Fahrer arbeiteten hauptsächlich an der Fahrwerksabstimmung für das Rennen, wobei sie mit der richtigen Reifenwahl noch nicht am Optimum angekommen sind.#w1#
"Dass Motegi nicht zu meinen Lieblingsstrecken gehört, ist ja bekannt", erklärte Heidolf. "Das Fahrwerk haben wir ganz gut im Griff, so wie es aussieht müssen wir einen härteren Reifen wählen, denn die nimmt es hier ganz schön mit. Mit dem Motor haben wir ein kleines Problem, was auch schon im Rennen in Estoril war: Aussetzer im oberen Drehzahlbereich. Das zerstörte uns, wie sich herausstellte, in den letzten zwei Runden des Rennens die Zündkerze. Aber meine Techniker haben wohl schon herausgefunden, an was es liegt."
Baldolini sagte: "Zum Glück habe ich mich beim Sturz am Morgen nicht schlimmer verletzt. Der 17. Platz ist soweit okay. Nachdem ich beim letzten Rennen in Estoril mit der Technik nicht soviel Glück hatte, läuft es hier besser. Lediglich der Schaltautomat streikte zu Beginn des Qualifyings, aber das waren Nachwehen vom Sturz. Das kostete mich zwar kostbare Zeit im Qualifying, aber es war ja dann noch ganz gut gelaufen."
Und Teamchef Jochen Kiefer fügte an: "Das mit dem Sturz von Alex ist Schade, es hat uns einiges an Arbeit zwischen den Trainings eingebracht. Beim Sturz wurde auch der Schaltautomat beschädigt, weshalb er im Qualifying dann erst 15 Minuten später raus konnte. Am Motorrad von Dirk sieht es aus, als wäre etwas mit der Spritzufuhr nicht in Ordnung. Offensichtlich müssen wir die Benzinpumpe wechseln, damit die Aussetzer wieder weg sind. Ohne den Sturz bei Alex wäre es mit Sicherheit besser gelaufen, deshalb sind wir für morgen eigentlich ganz zuversichtlich."

