powered by Motorsport.com
  • 13.09.2008 22:11

  • von Roman Wittemeier

250er: Pole-Position für Simoncelli

Marco Simoncelli geht strikt weiter in Richtung WM-Titel: Pole-Position in Indianapolis vor Hector Barbera und Mika Kallio

(Motorsport-Total.com) - Marco Simoncelli macht wieder ernst. Nach einem - für seine Verhältnisse - schlechten Wochenende in Misano, läuft es in Indianapolis perfekt. Der Italiener sicherte sich im Qualifying der 250er-Klasse die deutliche Pole-Position. Mit seiner besten Runde in 1:45.168 Minuten konnte sich der aktuelle Gesamtführende fast vier Zehntelsekunden vor Hector Barbera (2./1:45.537 Minuten) setzen. Knapp dahinter folgte KTM-Star Mika Kallio (3./1:45.563 Minuten), Alex Debon (4./1:45.601 Minuten) komplettiert die erste Startreihe.

Titel-Bild zur News: Marco Simoncelli

Marco Simoncelli fuhr mit seiner Gilera in Indianapolis auf die Pole-Position

Simoncelli zeigte bei trockenen Verhältnissen in Indianapolis eine eindrucksvolle Leistung. Recht früh schon übernahm er die Spitze des Klassements und legte anschließend reihenweise schnelle Runden hin, er unterbot sich selbst. Sogar die zweit- und drittschnellste Runde hätte für die Pole-Position gereicht. "Unser Team hat toll gearbeitet", kommentierte Simoncelli. "Nach dem Regen gestern mussten wir erst einmal ein Setup finden. Das hat schnell geklappt. Jetzt hoffe ich morgen auf ein schönes Rennen."#w1#

Einer der Hauptkonkurrenten um die Spitzenposition nahm sich zum Ende des Qualifyings selbst aus der Entscheidung. Alvaro Bautista (6./1:46.174 Minuten) stürzte bei seinem letzten Run. Genauso erging es dem bis dahin starken Hiroshi Aoyama (5./1:45.850 Minuten). In der zweiten Reihe ein weiterer Sturzpilot: Mattia Pasini legte sich bereits früh ins Gras, konnte sich in 1:46.322 Minuten aber noch auf den siebten Platz vorfahren. Hector Faubel (8./1:46.360 Minuten) füllt die zweite Reihe auf.

Beim Rennen morgen wird Tom Lüthi nicht an den Start gehen können. Der Schweizer zog sich bei einem heftigen Highsider am Vormittag eine Handverletzung zu und konnte auch am Qualifying nicht teilnehmen. Lüthi war mit voller Wucht auf den Kopf und die linke Hand geprallt und anschließend bewusstlos auf der Strecke liegen geblieben. Er wird nun schnellstmöglich in die Schweiz geflogen, wo seine lädierte Hand operiert werden soll.