• 03.02.2011 22:40

  • von Lennart Schmid

Wurz träumt von einem weiteren Le-Mans-Sieg

Alexander Wurz' Saisonziel ist klar: Im fünften Anlauf sollte der dritte Le-Mans-Sieg her - Der neue 908 ist weder Revolution noch Evolution

(Motorsport-Total.com) - Wenn Peugeot in diesem Jahr mit einem neuen LMP1-Fahrzeug in Le Mans antritt, wird auch Alexander Wurz wieder mit von der Partie sein. Für den 36-Jährigen wird es der fünfte Start bei dem 24-Stunden-Klassiker sein, zweimal konnte er das Rennen in seiner Karriere bereits gewinnen. "Selbstverständlich möchte ich noch einmal in Le Mans gewinnen. Ich bin bislang viermal in Le Mans angetreten und habe dabei alle vier Rennen angeführt", sagt Wurz.

Titel-Bild zur News: Peugeot 908

Der neue Peugeot 908 weist ganz andere Abmessungen auf als sein Vorgänger

"Zweimal habe ich gewonnen, zweimal bin ich aufgrund technischer Defekte leider ausgeschieden beziehungsweise zurückgefallen", fährt der Österreicher fort. "Deshalb hoffe ich, dass das Auto standfest ist und meine Teamkollegen und ich die bestmögliche Leistung abliefern. Dann hoffe ich, dass wir das Rennen gewinnen. Das wäre ein Traum - und es ist auch das absolute Saisonziel."

Der Peugeot-Pilot macht deutlich, dass das französische Werksteam mit seinem neuen 908 den maximalen Erfolg beim Heimrennen anstrebt. "Wir haben ein neues Auto von Grund auf neu entwickelt. Das müssen wir erstmal weiter entwickeln. Die Konkurrenz ist natürlich sehr stark. Das Rennen in Le Mans wird unser Highlight sein und da müssen wir mit einem standfesten und schnellen Auto antreten - sonst hast du keine Chance zu gewinnen. Die Saisonvorbereitung steht natürlich ganz im Zeichen von Le Mans."

Bis auf die Typenbezeichnung ist am Peugeot 908 praktisch alles neu. "Das neue Auto ist keine Revolution, aber auch keine Evolution", erklärt Wurz. "Es wurde einfach neu entwickelt und dabei dem neuen Reglement angepasst. Da geht es hauptsächlich um eine Reduktion der Motorleistung, was wiederum dazu führt, dass man die Aerodynamik anpassen muss. Allein deswegen kann man schon von einem neuen Auto sprechen."


Fotos: Peugeot 2011: Der neue 908


Technikchef Bruno Famin scherzte bei der Präsentation, dass der Scheibenwischer das einzige Teil sei, was man vom Vorgängermodell übernommen habe. Wurz stimmt zu. "Außerdem haben wir neue Reifen, die zwar weiterhin von Michelin kommen, aber in Bezug auf die Größe und die Konstruktion haben wir komplett andere Dimensionen gewählt. Dementsprechend sieht auch die Gewichtsverteilung anders aus."

Laut Famin soll der neue 3,7-Liter V8-Diesel 550 PS liefern - also spürbar weniger als der bislang verwendete V12 mit 5,5 Liter Hubraum. In Kombination mit der neuen Aerodynamik und den anderen Reifen kommt Wurz deshalb zu folgendem Schluss: "Wir können die ganzen Erfahrungswerte, die wir mit dem erfolgreichen alten 908 gesammelt haben, über Bord werfen, und müssen bei Null anfangen."

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