Wie Pescarolo zum Peugeot 908 HDi FAP kam
Die offizielle Starterliste für Le Mans 2009 brachte ein gut gehütetes Geheimnis ans Tageslicht: Pescarolo startet mit einem Peugeot 908 HDi FAP
(Motorsport-Total.com) - Als der ACO am Vormittag die offizielle Startliste für das große Langstreckenrennen an Sarthe herausgab, dachten viele Fans und auch Fachleute zunächst wohl an einen Tippfehler. Dass Peugeot gleich mit drei Dieselboliden 908 HDi FAP zum Großangriff auf den Gesamtsieg bläst, war wenig überraschend. Aber als plötzlich neben dem Namen Pescarolo Sport ein weiterer 908 auftauchte, erschien dies als Sensation.

© Pescarolo Sport
Einigung im Januar: Peugeot-Teamchef Olivier Quesnel und Henri Pescarolo
Bislang hat Pescarolo immer auf einen Eigenbau gesetzt und in den vergangenen Jahren nur das Ziel gehabt, wenigstens bester Benziner beim traditionellen Heimspiel zu sein. Diesen Teilerfolg kann man auch 2009 erreichen, denn die Mannschaft schickt neben der Dieselflunder auch einen Prototypen mit Judd-Motor ins Rennen in der LMP1-Klasse.#w1#
"Kurz vor dem Nennschluss für das diesjährige 24-Stunden-Rennen gab es für mich die große Überraschung: Der neue Teamchef von Peugeot, Olivier Quesnel, bot mir die Möglichkeit an, unter meinem Namen einen Peugeot 908 an den Start zu bringen", erklärte Teamchef Henri Pescarolo. "Für unser Team ist das natürlich eine ganz besondere Heruasforderung, einen solchen Hochleistungswagen zur Verfügung zu haben."
In den kommenden Tagen sollen die Fahrer für die Mission Le Mans 2009 bekanntgegeben werden - sowohl für den Diesel als auch für den Pescarolo-Benziner. "Ich muss mich an dieser Stelle einmal beim ACO bedanken, dass sie uns tatsächlich mit zwei verschiedenen Autos zum Rennen einladen", Le-Mans-Legende Pescarolo, der mit 33 Starts an der Sarthe einen einsamen Teilnahmerekord hält. Pescarolo wird den 908 HDi FAP auch in der aisatischen Le-Mans-Serie einsetzen.

