Wie der Opa, so der Vater, so der Onkel, so der Marco
Der Amerikaner Marco Andretti feiert am kommenden Wochenende mit Rebellion sein Debüt in Le Mans: Die dritte Generation!
(Motorsport-Total.com) - Nach Opa Mario, Vater Michael und Onkel John startet nun auch Marco Andretti an der Sarthe. Der 23-jährige Amerikaner feiert am kommenden Samstag sein Debüt in Le Mans am Steuer eines Lola-Rebellion in der LMP1. "Ich liebe Rennsport", sagt der IndyCar-Pilot. "Als mich das Schweizer Rebellion-Team anrief, dachte ich: 'Warum nicht?' Ich fahre ohnehin gern bei Nacht, daher habe ich zugesagt."

© DPPI
Michael Andretti konnte beim Test in Le Castellet Kontakt zum LMP1 aufnehmen
Seine beiden Teamkollegen Neel Jani und Nicolas Prost kennt Andretti bereits. "Beide habe ich kennengelernt, als wir vor zwei Jahren gemeinsam in der A1GP-Serie unterwegs waren. Wir sind gute Freunde. Ich freue mich schon sehr auf das Rennen, in dem meine Familie schon so erfolgreich war." Großvater Mario Andretti war zwischen 1966 und 2000 achtmal in Le Mans am Start. "Schade, dass ich dort nie gewinnen konnte", so der Formel-1-Weltmeister von 1978.#w1#
"Als ich mit meinem Enkelsohn sprach, habe ich seinen Wunsch natürlich sofort voll unterstützt", sagt Mario Andretti. Ebenso wie die ältereste Generation hatte auch der mittlere Jahrgang kein Glück in Frankreich. "Ich wünschte, ich könnte es nochmal in Le Mans versuchen", erklärt John Andretti, der allerdings in Daytona gewinnen konnte. "Es ist ein unglaublich aufregendes Rennen."
Andretti Junior konnte sich bei Testfahrten in Paul Ricard an den LMP1-Wagen von Rebellion gewöhnen. "Es hat zwar geregnet, aber ich konnte ein paar schnelle Runden drehen. Ich habe mich schnell and en Wagen gewöhnt. Wir haben als Benzinerteam natürlich einen Nachteil in Le Mans", so der 23-Jährige. Realistisch schätzt er ein: "Peugeot und Audi können wir wohl kaum schlagen, aber Platz fünf ist vielleicht drin."

