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Transgender-Pilotin träumt von Le Mans: "Will Leuten helfen, sich frei zu fühlen"

Charlie Martin will als erste Transgender-Rennfahrerin bei den 24h von Le Mans an den Start gehen - So will sie Menschen ein großes Vorbild sein

(Motorsport-Total.com) - Insgesamt 3349 Fahrer haben bereits am 24h von Le Mans teilgenommen, darunter auch 57 Frauen. Eine Transgender-Pilotin hat es bisher aber noch nicht geschafft, bei dem Langstrecken-Klassiker in Frankreich an den Start zu gehen. Charlie Martin will das nach Informationen von 'Auto Bild motorsport' ändern! Sie will die erste Transgender-Fahrerin in Le Mans werden und damit als Vorbild für viele Menschen dienen, die den gleichen Weg gehen wie sie.

Titel-Bild zur News: Charlie Martin

Charlie Martin will als erste Transgender-Rennfahrerin nach Le Mans Zoom

"Le Mans ist einfach das größte Rennen der Welt", sagt die Britin. "Ich will Leuten helfen, sich frei zu fühlen, sie selbst zu sein und ihr Leben ohne Angst oder Befürchtungen zu leben - auch in kleinen Gruppen wie dem Motorsport." Sie wolle Lesben, Schwule, Bi- und Transsexuelle im Motorsport repräsentieren. Bisher habe diese Gruppe keine Präsenz im Rennsport.

Im Alter von 29 Jahren ließ sich Martin operieren. Seit sie sieben Jahren alt ist, habe Martin sich als Frau im Körper eines Mannes gefühlt. "Als ich diesen Schritt ging, habe ich akzeptiert, dass ich mit dem Motorsport nicht mehr weitermachen konnte, denn ich dachte nicht, dass es dafür Unterstützung gibt. Ich dachte die Leute würden mich ausgrenzen, über mich lachen", so Martin. Jedoch hätten die Familie und Freunde sie dabei unterstützt, weiterzumachen.

Der erste Gang durchs Fahrerlager sei sehr schwierig gewesen. Martin habe "Angst" gehabt, nicht akzeptiert zu werden. "Aber es kamen gleich vier, fünf Leute, die mir ein herzliches Gefühl gegeben haben, willkommen zu sein", erinnert sich die Rennfahrerin. Aktuell startet Martin in unteren Klassen des Rennsport, aber dennoch sei das große Ziel, eines Tages in Le Mans zu starten. Außerdem will Martin auch in Pikes Peak auf Zeitenjagd gehen.

Auf ihrem Weg, diese Träume zu erfüllen, würde die Operation die Britin antreiben. "Sie hat große Auswirkungen auf meine Fahrweise", erzählt Martin. "Jetzt schaue ich in den Spiegel und sehe die Person, die ich sein will. Das gibt mir Kraft auf der Rennstrecke." Die Operation sei der "beängstigendste" Schritt in ihrem Leben gewesen. Aufgrund der großen Unterstützung habe sie nun aber das Gefühl, "alles schaffen zu können".

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