• 26.03.2015 11:37

  • von Roman Wittemeier

Toyota bleibt in 6MJ-Klasse: Le-Mans-Sieg soll her

Toyota geht mit großem Selbstbewusstsein in die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC): Mit dem neuen TS040 zum Le-Mans-Sieg fahren

(Motorsport-Total.com) - Als zweiter Hersteller der LMP1-Klasse in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) hat Toyota seinen neuen Boliden für die Saison 2015 vorgestellt. Die Japaner mit Entwicklungsstandort in Köln (TMG) haben klare Vorstellungen für das neue Jahr: WM-Titel verteidigen, Le-Mans-Sieg endlich einfahren. Der neue TS040 wurde im Vergleich zum erfolgreichen Vorgänger an "80 Prozent aller Teilen überarbeitet", so Technikchef Pascal Vasselon.

Titel-Bild zur News: Toyota TS040 Hybrid

Der Toyota TS040 des Jahrgangs 2015 soll den ersehnten Le-Mans-Sieg holen Zoom

Man habe bei der Entwicklung des neuen Fahrzeuges vor allem auf die Stärken des Vorgängers aufgebaut. "Unser Antriebsstrang war gut, die Reifennutzung und die Aerodynamik ebenso", schildert Teamdirektor Rob Leupen. In all diesen Bereichen hat man weitere Verbesserungen gefunden. Trotz einer erheblichen Überarbeitung des Antriebsstrangs inklusive neuer Superkondensatoren und E-Motoren bleibt Toyota in der 6MJ-Hybridklasse.

"Wir hätten auf manchen Strecken bis acht Megajoule hochgehen können, aber würden diese Klasse nicht in allen Fällen wirklich ausschöpfen können", sagt Vasselon auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com'. Im vergangenen Jahr sei man zwar in der 6MJ-Klasse gefahren, habe auch damals das Potenzial nicht immer ausschöpfen können. "Jetzt kommen wir fast immer an die obere Grenze", so der Franzose. Die höhere Leistung des Hybrids, der mit dem bewährten 3,7-Liter-V8-Benziner zusammenarbeitet, geht zu Lasten eines etwas höheren Gewichts.

Kostensenkungen: Toyota begrüßt die Maßnahmen

"Diese Zunahme an Masse mussten wir an anderer Stelle wieder hereinholen", erklärt Projektleiter John Litjens im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. Man habe es durch intensive Entwicklung geschafft, das Fahrzeug erneut an der Grenze des Minimalgewichts zu halten. "Außerdem haben wir an der Reifennutzung gearbeitet. Im Vergleich zu 2013 gab es im vergangenen Jahr nur selten mal Doppelstints. Wir wollen versuchen, dass dies in diesem Jahr wieder anders sein wird", sagt Litjens.

Bei vier privaten Tests hat Toyota den neuen TS040 auf den bevorstehenden Prolog in Le Castellet und den Start der Saison vorbereitet. Dabei kamen zwei unterschiedliche Aerodynamikpakete zum Einsatz. "Wir werden auch beim Prolog die Le-Mans-Variante und die Sprint-Version fahren", so Vasselon. "Bei den bisherigen Testfahrten gab es gute Ergebnisse. Aber man ist immer schnell, wenn man keinen Gegner auf der Strecke hat. Wir sind gespannt auf den Wettbewerb."


Fotos: Präsentation des Toyota TS040 Hybrid


Die WEC führt in diesem Jahr einige neue Regeln zur Kostensenkung ein. Die Anzahl der Reifensätze ist begrenzt, es dürfen pro Fahrzeug nur noch fünf Motoren pro Jahr eingesetzt werden und nach dem Rennen in Le Mans wird sich die Zahl der Mitarbeiter an der Strecke reduzieren. "Für uns alles kein Problem", sagt Vasselon. "Wir haben in den vergangenen Jahren nie mehr als 50 Testtage gehabt, haben 2014 auch nur fünf Motoren gebraucht. Wir sind sehr froh, dass diese Maßnahmen nun umgesetzt werden."

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