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Stunde 6/24: Durchatmen nach dem großen Knall
Das Feld wird nach dem schweren Unfall von Anthony Davidson hinter den Safety-Cars um den Kurs geleitet: Marcel Fässler führt vor Kazuki Nakajima
(Motorsport-Total.com) - Die Nachricht von Toyota, dass Anthony Davidson nach seinem schweren Unfall bei Bewusstsein ist, hat in Le Mans für große Erleichterung gesorgt. Die Konzentration gilt nun wieder mehr dem Rennen, das derzeit noch hinter den Safety-Cars läuft. Gegen 21:15 Uhr sollen die Reparaturen an den Leitplanken in der Mulsanne-Kurve abgeschlossen sein. Das Feld wird anschließend wieder von der Leine gelassen.
© Toyota
Kazuki Nakajima wird die Jagd auf den führenden Auto bald fortsetzen können
In Führung liegt derzeit Marcel Fässler im Audi e-tron quattro mit der Startnummer 1. Das Hybridauto hatte das Rennen lange Zeit von der Spitze aus kontrolliert, war aber kurz vor dem Davidson-Unfall unter enormen Druck von Toyota geraten. Diese Jagd dürfte nach Ende der Safety-Car-Phase weitergehen. Kazuki Nakajima steuert derzeit den TS030, der dem führenden Audi im Nacken sitzt. Auf den Rängen drei und vier folgen die Audis von Dindo Capello und Oliver Jarvis, die beide bereits zu außerplanmäßigen Stopps an die Box mussten.
Bei beiden R18 hatte sich an der hinteren Radaufhängung zu viel Pickup (Reifenabrieb, Schmutz und kleine Trümmerteile) abgesetzt. Die Kinematik konnte somit nicht mehr perfekt arbeiten. "Es sind keine Vibrationen, es ist einfach dann viel mehr Bewegung im Heck", beschreibt Loic Duval, dessen Audi mit der Startnummer 3 nach einem Crash von Teamkollege Romain Dumas acht Runden Rückstand hat. Die Reparaturen an der rechten Fahrzeugseite erledigte Audi in nur 24 Minuten.
Hinter den verbliebenen Werksautos an der Spitze zeigen die beiden Rebellion-Toyotas immer noch den eindeutig besten Speed der Privatteams. Die Lola-Toyotas des Teams belegen die Plätze fünf und sechs. Peter Dumbreck (JRM-Honda) und Franck Montagny (OAK-Pescarolo) folgen dahinter. In der LMP2-Klasse läuft es für OAK deutlich besser. Teameigner Jacques Nicolet führt die Klasse mit dem Morgan derzeit an.
In der GTE-Pro-Klasse hat Richard Westbrook in der Corvette derzeit die Führung vor dem AF-Corse-Ferrari von Toni Vilander. Der Felbermayr-911er von Marc Lieb, Richard Lietz und Wolf Henzler belegt derzeit Rang drei. Der lange Zeit führende Aston Martin von Stefan Mücke ist durch einen zusätzlichen Boxenstopp zurückgefallen. Der Nissan-DeltaWing hat nach einigen Getriebeproblemen bereits 17 Runden Rückstand.
