NASCAR-Star Vickers: "Was für eine Erfahrung!"

Brian Vickers genießt seine Le-Mans-Premiere in vollen Zügen, beschreibt Unterschiede zur NASCAR und freut sich schon auf die Nacht

(Motorsport-Total.com) - In einem Ferrari 458 Italia, den AF Corse in der GTE-Am-Klasse gemeinsam mit dem amerikanischen Waltrip-Team einsetzt, feiert NASCAR-Star Brian Vickers an diesem Wochenende seine Le-Mans-Premiere. Derzeit liegt er gemeinsam mit seinen Teamkollegen an fünfter Stelle der Klassenwertung. Vickers hatte als Achter übergeben.

Brian Vickers genießt seine Premiere in Le Mans in vollen Zügen

"Ich hatte unglaublich viel Spaß", schwärmt der Amerikaner. "Was für eine besondere Erfahrung, die ganze Le-Mans-Woche, die Rennstrecke. Es ist ein langes Rennen, aber die Stints sind kürzer. Ein Doppelstint ist nur die Hälfte eines NASCAR-Rennens. Aber in 20 Stunden werde ich wohl trotzdem ziemlich hinüber sein!"

"Nichts ist damit vergleichbar, bei Nacht in Le Mans zu fahren", blickt er dem nächsten Rennabschnitt freudig entgegen. "Es gibt kein Flutlicht - und darüber bin ich ganz glücklich -, aber als ich das erste Mal ohne Spotter im Dunkeln durch die Nacht gefahren bin, hätte ich mir schon Flutlicht gewünscht. Was für eine verrückte und tolle Erfahrung!"

Zwar gibt es auch im NASCAR-Sport Nachtrennen, diese finden jedoch ausschließlich unter Flutlicht statt. Zudem hat jeder Fahrer einen sogenannten Spotter, der die Strecke überblicken kann und Anweisungen gibt. "Ich kann die Nacht kaum noch erwarten, freue mich schon sehr darauf, dann zu fahren", sagt Vickers und weiß: "Da muss man einfach geduldig sein, auf den Tag warten. Das ist mein Ziel."

"Ich bin es nicht gewohnt, für mich selbst zu spotten", so der 28-Jährige. "Ich hatte noch nie Rückspiegel. In der NASCAR haben wir einen Spotter, der uns sagt, ob gerade ein Auto neben einem ist, ob innen oder außen. Und wir sind alle ungefähr gleich schnell. Hier ziehen die Toyotas an dir vorbei, das ist unglaublich!"