• 23.06.2013 08:13

  • von Roman Wittemeier

Stunde 17/24: Toyota bleibt in Schlagdistanz

Kristensen/McNish/Duval halten eine Runde Vorsprung auf die Toyotas - Weitere Probleme am Audi der Titelverteidiger - Duell in der GTE-Pro

(Motorsport-Total.com) - Die vergangenen drei Stunden beim Klassiker in Le Mans haben kaum Veränderungen an der Spitze gebracht - außerdem gab es endlich einmal eine Phase ohne Safety-Car-Einsatz. An der Front zog Loic Duval im Audi mit der Startnummer 2 über fast vier Stunden souverän seine Runden. Der Franzose konnte den Abstand von einer Runde auf die beiden Toyotas kontrollieren. "Das war hart und schwierig", berichtet Duval nach seinem langen Einsatz, der ihn nahe an die Maximal-Fahrzeit brachte

Titel-Bild zur News: Tom Kristensen, Allan McNish

Tom Kristensen führt das Rennen im Audi Startnummer 2 weiterhin an Zoom

"Es gab Regen, Mischbedingungen und trockene Bedingungen. Zum Glück haben wir den Vorsprung von einer Runde auf die Toyotas gut halten können", so der Neuling an der Seite von Tom Kristensen und Allan McNish. Der Wagen mit der Nummer 2 ist Audis schärfste Waffe im Kampf um den Sieg, nach es an beiden anderen R18 Probleme gab. "Auf uns lastet kein anderer Druck als vorher. Wir geben ohnehin alles, um dieses Rennen zu gewinnen", will Duval von einer großen Last auf seinen Schultern nichts wissen.

Sebastien Buemi und Nicolas Lapierre spulten bis zum frühen Morgen konstante und problemlose Runden in ihren Toyotas ab. Die beiden haben ihre Fahrzeuge kurz nach Sonnenaufgang an Stephane Sarrazin und Alexander Wurz übergeben. Die beiden können kaum Eindruck auf den führenden Kristensen machen, müssen aber nach hinten schauen. Lucas di Grassi fährt im Schnitt rund zwei Sekunden schneller als die beiden TS030.

Das nächste Problem am Audi Nummer 1

Der Audi der Titelverteidiger Lotterer/Fässler/Treluyer hatte weitere technische Probleme. Am frühen Morgen musste der R18 e-tron quattro in die Garage, weil sich die Fußplatte am Bremspedal gelöst hatte. Das Fahrzeug rangiert hinter den beiden Rebellion-Lolas von Mathias Beche und Neel Jani auf Gesamtrang sieben. Der Audi mit der Startnummer 1 läuft derzeit offenbar ohne weitere Probleme. Marcel Fässler fährt die schnellsten Rundenzeiten des gesamten Feldes.

"Bei uns läuft alles gut", freut sich TMG-LMP1-Entwickler John Litjens. "Wir hatten nur zu Beginn am Auto mit der Nummer 7 kurz Probleme mit der Benzinzufuhr. Das war kein Defekt der Pumpe, sondern eher ein Problem mit der Elektrik. Jetzt funktioniert aber wieder alles." Technische Sorgen gibt es am Lola-Toyota von Heidfeld/Jani/Prost. Das Trio muss wegen eines defekten Sensors immer wieder an die Box, um die Schaltung wieder in Gang zu setzen.

#hb1#In der LMP2-Klasse nutzte Olivier Pla die trockene Ideallinie zur "Happy Hour", um sich von seinem Oak-Kollegen Bertrand Baguette zu lösen. Doch der Franzose hatte Pech, verlor nach einer Berührung viel Zeit und fiel auf Rang zwei zurück. "Wir hatten 50 Sekunden Vorsprung und leider alles verloren. Jetzt liegen wir hinter dem Schwesterauto auf Rang zwei. Wir geben alles, um noch einmal nach vorne zu kommen", gibt sich Pla kämpfersch. Den Kampf um das Podest hat Lucas Luhr gemeinsam mit seinen Jota-Kollegen Dolan/Turvey verloren. Der Deutsche rodelte in den Kies und beschädigte die Aufhängung.

Den dritten Rang erbte Michel Krumm (Greaves). "Ich war fast vier Stunden im Auto. Das war eine schwierige Nacht mit Safety-Car-Phasen und Regen", erklärt der Deutsche. "Wenn du die ersten Regentropfen auf dem Visier bemerkst, dann bekommt du Sorgen. Wir hatten phasenweise die falschen Reifen, aber ich habe gekämpft. Auf den Slicks konnte ich dem Safety-Car kaum folgen, es war schrecklich rutschig. Aber es ist gut gegangen. Wir sind nun auf Rang drei. Hoffentlich läuft das Auto sauber durch."

Duell Aston Martin vs. Porsche

Für ein regelrechtes Feuerwerk sorgt regelmäßig die Mannschaft von Level 5. Bei jedem Boxenstopp spuckt der HPD des Teams riesige Flammen aus dem Auspuff, die sich beim Start aus der Boxengasse immer wieder selbst löschen. Pech gab es im Lager von Caterham (Aufhängungsschaden), am Art-Car von Oak (ebenfalls Aufhängung) und auch bei Lotus. Zuerst hatte Dominik Kraihamer nach starke Rundenzeiten beim Stopp wegen eines Kupplungsschadens Probleme beim Wegfahren, dann landete er in den Barrieren.

"Blöd gelaufen. Die Probleme mit der Kupplung schleppen wir mit uns herum, das ist schwierig", sagt der schnelle Österreicher nach beeindruckenden Stints. Die Show endete jedoch in der Mulsanne-Kurve, wo Kraihamer nach einem Verbremser leicht in die Reifenstapel schlug. Die Front des Lotus mit der Startnummer 32 musste erneuert werden. "Bei meinem Ausrutscher wollte ich an einem GT-Auto vorbeiziehen und habe etwas zu spät gebremst. So etwas passiert mir normalerweise nicht."


Fotos: 24 Stunden von Le Mans, Samstag


In der GTE-Pro-Klasse setzt sich der Zweikampf der Marken Aston Martin und Porsche fort. Richard Lietz hat die Spitze von Bruno Senna und Kollegen übernommen. Der Vorsprung auf den Brasilianer und dessen Aston-Martin-Kollegen Peter Dumbreck ist jedoch gering. Timo Bernhard (Porsche) darf sich auf Rang vier noch Hoffnungen auf einen Podestplatz machen. Die GTE-Am-Kategorie haben Bourret/Vernay/Narac (IMSA-Porsche) unter Kontrolle.

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