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Spannende Klasse: Viele Sieganwärter in der LMP2
2012 lagen die vier besten LMP2-Autos innerhalb von drei Runden - Wiederholung nicht ausgeschlossen: "Es könnte Überraschungen geben"
(Motorsport-Total.com) - Während in der Königsklasse LMP1 vieles auf einen Sieg von Audi hindeutet, ist die LMP2-Klasse bei den 81. 24 Stunden von Le Mans wesentlich härter umkämpft. Fast zehn Autos lagen im Qualifying innerhalb von gut drei Sekunden - und selbst dahinter tummeln sich noch hoffnungsvolle Außenseiter auf einen Spitzenplatz, etwa die aerodynamisch ausgefeilten Lotus-Boliden auf P15 und P16.

© xpbimages.com
Olivier Pla (Oak) startet heute als Polesetter in das 24-Stunden-Rennen Zoom
Zu den Topfavoriten zählt dieses Jahr das Jota-Team mit seinem Zytek-Nissan - und einem Deutschen am Steuer: Lucas Luhr steht gemeinsam mit Simon Dolan und Oliver Turvey auf dem dritten Startplatz, 1,8 Sekunden hinter dem Oak-Trio Pla, Heinemeier Hansson und Brundle. Dazwischen auf Position zwei: Der von G-Drive eingesetzte Oreca-Nissan von Rusinow/Martin/Conway.
"Es wird ein aufregender Kampf, sicher der härteste, den wir dieses Jahr in der LMP2 hatten", prophezeit Luhr. "LMP2 ist die stärkste Kategorie - und ich freue mich drauf." Turvey ist sogar davon überzeugt, dass das Dreiergespann um den Deutschen noch weiter vorne hätte stehen können: "Mit frischen Reifen wäre die Pole-Position möglich gewesen. Wir haben uns aber auf das Rennen konzentriert, denn das ist letztendlich am wichtigsten."
Ebenfalls zu den Favoriten zählt das Pecom-Team, wo mit Pierre Kaffer ein weiterer Deutscher im Oreca-Nissan sitzt. Im Qualifying fehlten zwar fast fünf Sekunden auf die Spitze, aber das Qualifying ist bei einem 24-Stunden-Rennen nur bedingt aussagekräftig. So erscheint keineswegs ausgeschlossen, dass die Entscheidung am Ende zwischen zwei Teams innerhalb einer Runde fällt: "Könnte sein", meint Lotus-Pilot Kevin Weeda.
#hb1#"All diese Autos sind heutzutage so zuverlässig, dass dieses Rennen fast schon mehr ein Sprint ist. Und vor allem die Art und Weise, wie diese Autos designt sind, fördert die Zuverlässigkeit, denn wir überlasten die Motoren nicht", erklärt er gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Insofern kann ich mir gut vorstellen, dass es so kommen wird - vergangenes Jahr lag glaube ich ja auch nur eine Runde zwischen dem Ersten und Zweiten."
Gleich vier Autos blieben 2012 innerhalb von drei Runden. "Diese Kategorie ist ziemlich interessant, weil es so viel Wettbewerb gibt", sagt Weeda. "Das Interessante - selbst für uns - ist, dass man nicht weiß, wer sich gut schlagen wird, sondern es könnte Überraschungen geben. Wir selbst haben noch kein voll entwickeltes Auto, aber wir hoffen, dass wir vielleicht eine der Überraschungen sein können."

