Renaissance bei Tiga: Neuer LMP2-Hersteller in Sicht

(Motorsport-Total.com) - Die ehemalige britische Rennwagenschmiede Tiga soll wieder zum Leben erweckt werden und schon im kommenden Jahr mit einem eigenen LMP2 in die Sportwagen-Szene einsteigen. Initiator des Projekts ist der britische Rennfahrer Mike Newton, der 2005 und 2006 die LMP2-Klasse bei den 24 Stunden von Le Mans gewann.

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2008 ging das Embassy-Team mit dem WF01 in Le Mans an den Start Zoom

Der 53-Jährige, dem die Namensrechte am dem 1989 geschlossenen Sportwagenhersteller gehören, hat die Überreste des WFR-Teams gekauft, wozu auch zwei WF01-LMP2-Fahrzeuge gehören, die in den Jahren 2008 und 2009 bei Embassy zum Einsatz kamen. Diese Fahrzeuge will Newton nun wieder homologieren lassen und als kostengünstiges LMP2-Fahrzeug anbieten. "Wir werden einige Entwicklungs- und Testarbeit in das Auto investieren müssen", wird Newton von 'Autosport' zitiert.

"Wir glauben, dass wir das Design auf aktuellen Stand bringen und dann ein konkurrenzfähiges und kostengünstiges P2-Auto anbieten können, welches für die Kunden ein attraktives Angebot ist", so Newton. Wo genau das Auto eingesetzt werden soll, steht noch nicht fest.

Allerdings hat Newton eher die aus der Verschmelzung der American-Le-Mans-Series und Grand-Am entstehende United-SportsCar-Racing-Series als die Langstrecken-Weltmeisterschaft im Blick. "Wir haben uns noch für kein Programm entschieden, denn wir wissen, dass es ein umkämpfter Markt ist. Wir denken aber, dass es Raum für dieses Auto gibt, vor allem in den USA", so Newton.

Tiga war 1974 von den früheren Formel-1-Piloten Tim Schenken und Howden Ganley und stellte bis zur Schließung im Jahr 1989 Sportwagen-Chassis her, die Klassensiege bei den 24 Stunden von Le Mans und Daytona holten. 1985 gewann das Spice-Team mit einen Tiga-Ford die C2-Klasse der Sportwagen-Weltmeisterschaft.