Rebellion dominiert Testfahrten in Le Castellet

Tausende Fans am Osterwochenende dabei: Während der neue Lotus erfolgreich debütiert, testet Rebellion mit Erfolg die aerodynamischen Änderungen am Lola

(Motorsport-Total.com) - In Abwesenheit von Audi und Toyota nutzten gestern und heute vor allem Privatteams die Möglichkeit, sich in Le Castellet auf die in zwei Wochen in Silverstone beginnende Saison in der Langstrecken-WM (WEC) vorzubereiten. Schnellste Mannschaft war erwartungsgemäß das Rebellion-Duo Prost/Jani.

Titel-Bild zur News: Neel Jani, Nicolas Prost

Das Rebellion-Team rückte in Le Castellet mit einem neuen Heckflügel aus Zoom

Der von Rebellion aerodynamisch selbst überarbeitete Lola mit Heckflügel nach Toyota-Vorbild (und neuen Teilen an der Front, um die Balance auszugleichen) kam auf eine Rundenzeit von 1:43.521 Minuten - gleichzeitig die Bestmarke des gesamten Tests. Dem Strakka-Trio Leventis/Watts/Kane fehlte darauf gut eine halbe Sekunde. Strakka hätte mit dem ARX-03c in Le Castellet eigenen Angaben nach mehr als 203 Runden drehen können, doch die Vormittags-Session war auch heute wieder nass, ehe ab 10:00 Uhr die Sonne rauskam und es rasch abtrocknete, was die Testzeit limitierte.

3,9 beziehungsweise 4,1 Sekunden hinter dem Rebellion-Lola landeten die beiden Crews von Oak, unmittelbar gefolgt vom Delta-ADR-Team rund um den ehemaligen Formel-1-Piloten Antonio Pizzonia. Sechster wurde das Pecom-Team mit dem Deutschen Pierre Kaffer. Rückstand des LMP2-Oreca-Nissan: gut fünf Sekunden. Immerhin steht Kaffer damit aber vor dem schnellsten der beiden Lotus-Boliden.


Fotos: WEC-Testfahrten in Le Castellet


Nach dem gestrigen Shakedown mit dem neuen T128 verlief für Lotus auch der heutige Tag erfolgreich: James Rossiter ging gegen Mittag erstmals auf die Strecke und fuhr von Beginn an ordentliche Rundenzeiten. "Der Wagen fährt. Das ist erst einmal wichtig. Wir haben aber noch sehr viel Arbeit vor uns", lautet das erste Fazit des Briten, der um 0,618 Sekunden schneller war als seine Teamkollegen im alten Lotus-Modell.

Zu denen gehört auch Dominik Kraihamer, für den Le Castellet aufgrund seines Teamwechsels ein wichtiger Test war: "Das Gefühl für das Fahrzeug ist schon gut, aber ich muss mich noch weiter an die Sicht aus dem geschlossenen Cockpit gewöhnen. Dafür waren die Testrunden in Le Castellet ganz enorm wichtig", sagt der Österreicher, der das Tempo des ehemaligen Formel-1-Piloten Vitantonio Liuzzi locker mitgehen konnte.


Testfahrten in Le Castellet

Die einzigen Zwischenfälle des zweiten Tages waren ein Motorproblem am IMSA-Porsche mit der Startnummer 76 eine Stunde vor Schluss sowie ein Ausritt des Delta-ADR-Renners mit der Nummer 25, bei dem die Radaufhängung beschädigt wurde. Ansonsten fiel vor allem der erstaunlich gute Besuch am Osterwochenende auf: Nachdem gestern noch relativ wenige Zuschauer anwesend waren, dürften sich heute ersten Schätzungen zufolge rund 5.000 Sportwagen-Fans in Südfrankreich eingefunden haben.

Diese sahen in der LMGTE-Pro-Klasse eine Bestzeit von Ferrari-Pilot Giancarlo Fisichella (1:58.790 Minuten), gut eine halbe Sekunde vor dem Manthey-Porsche mit Bergmeister/Pilet/Bernhard am Steuer. In der LMGTE-Am-Klasse gingen drei der anwesenden Teams (Larbre-Corvette 50, IMSA-Porsche 67, Proton-Porsche 77) gar nicht auf die Strecke. Die Bestzeit sicherte sich das 8-Star-Team in 1:59.455 Minuten.

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