• 05.02.2016 16:23

Porsche mit den Startnummern 1 und 2 nach Le Mans

Mit einem überarbeiteten 919 Hybrid und den Startnummern 1 und 2 startet Porsche 2016 in das Unternehmen Titelverteidigung in der WEC und in Le Mans

(Motorsport-Total.com) - Nach der Erfolgssaison 2015 - Gesamtsieg in Le Mans, Gewinn des Hersteller- und Fahrertitels in der Langstrecken-Weltmeisterschaft(WEC) - tritt Porsche 2016 als Titelverteidiger an. Als WM-Sieger tragen die beiden Porsche 919 Hybrid die Startnummern 1 und 2. Dies wurde heute in Paris anlässlich der Pressekonferenz des Le-Mans-Veranstalters Automobile Club de l'Ouest (ACO) und der WEC bestätigt.

Titel-Bild zur News: LMP1-Rennwagen von Porsche

Porsche ist 2016 in der WEC und Le Mans der Gejagte Zoom

"Mit den Startnummern 1 und 2 anzutreten, ist Ehre und Herausforderung gleichermaßen", sagt Teamchef Andreas Seidl. "Wir rechnen 2016 mit noch stärkerer Konkurrenz, wollen aber trotzdem wieder um Siege kämpfen können und versuchen, unsere Titel zu verteidigen. Im Februar haben wir ein intensives Test- und Trainingsprogramm in Abu Dhabi begonnen."

Für die dritte Saison seit Porsches Rückkehr in die Topkategorie der Le-Mans-Prototypen wurde der Porsche 919 Hybrid stark weiterentwickelt. Die Basis der Chassis-Struktur und des Antriebskonzepts blieben dabei erhalten. "Unabhängig vom sportlichen Anspruch ist und bleibt es unser wichtigster Auftrag, für Porsche Know-how zu erwerben und Impulse für zukunftsfähige Technologien zu liefern", betont LMP1-Leiter Fritz Enzinger. "Die WEC mit ihrem einzigartigen Effizienzreglement und großen technischen Freiheiten ist die richtige Plattform für das Unternehmen, um Innovationen für Straßensportwagen zu entwickeln und zu erproben."

Die gegenüber 2014 und 2015 unveränderte Fahrerbesetzung hatte Porsche bereits Ende November bestätigt: Die Weltmeister Timo Bernhard, Brendon Hartley und Mark Webber starten mit der Nummer 1. Das Schwesterauto mit der Startnummer 2 ist in den Händen des ebenfalls eingespielten Trios aus Romain Dumas, Neel Jani und Marc Lieb.

"Nachdem wir für 2015 einen komplett neuen 919 gebaut hatten, bleibt die Chassis-Struktur diesmal bestehen", sagt Alexander Hitzinger, der als Technischer Direktor für den 919 Hybrid verantwortlich ist. "Es gab daher auch keinen expliziten Rollout-Termin, vielmehr rüsten wir das Auto Stück für Stück auf die 2016er Spezifikation um. Die Reglementsänderungen bezüglich Kraftstoffverbrauch und Durchflussmenge werden gemäß unseren Berechnungen in Le Mans zu einem Zeitverlust von rund vier Sekunden pro Runde führen. Ob oder wie viel wir davon durch die Weiterentwicklung am 919 Hybrid wieder kompensieren können, lässt sich noch nicht abschätzen."

Die WEC wird 2016 in neun Läufen und Staaten ausgetragen. Saisonhöhepunkt sind die 24 Stunden von Le Mans, wo Porsche mit 17 Gesamtsiegen weiterhin Rekordhalter ist. Die übrigen acht Rennen dauern jeweils sechs Stunden. Den Auftakt bilden die beiden Läufe in Silverstone (17.04.) und Spa-Francorchamps (07.05.). Nach dem 24-Stunden-Rennen in Le Mans (18.-19.06.) macht die WM auf dem Nürburgring Station (24.07.). Neu im Kalender ist das Rennen in Mexico City (03.09.), anschließend stehen Austin (17.09.), Fuji (16.10.), Schanghai (06.11.) und schließlich das Finale in Bahrain (19.11.) auf dem Programm.