• 13.06.2012 10:39

Porsche: Doppelter Ansporn in Le Mans

Mit einem Aufgebot von sieben Fahrzeugen tritt Porsche beim Langstreckenklassiker an der Sarthe an: In der GTE-Pro-Klasse geht es zudem um WEC-Punkte

(Motorsport-Total.com) - Die 24 Stunden von Le Mans sind ein Mythos und eine der größten Herausforderungen, die der Motorsport zu bieten hat. Bei der 80. Auflage des Langstreckenklassikers in der Provinz Sarthe sind am 16./17. Juni zahlreiche Porsche-Kundenteams aus Europa und den USA am Start. Mit 16 Gesamt- und 98 Klassensiegen ist Porsche der erfolgreichste Hersteller in der Geschichte der 24 Stunden von Le Mans.

Titel-Bild zur News: Jörg Bergmeister, Marco Holzer, Patrick Long

Flying Lizard tritt mit Jörg Bergmeister, Patrick Long und Marco Holzer an

Im Kampf um den Sieg in der besonders hart umkämpften Klasse GTE Pro gehen zwei Porsche-Teams ins Rennen: Mit dem Porsche 911 GT3 RSR von Felbermayr-Proton wollen Marc Lieb und Richard Lietz an ihre zuletzt gezeigten guten Leistungen anknüpfen. Sie starteten mit einem zweiten Platz in Sebring in die neue Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) und feierten in Spa-Francorchamps ihren ersten Saisonsieg.

"In Le Mans zu fahren, ist das Größte", findet Lieb. "Auch wenn wir Fahrer uns voll auf unseren Job konzentrieren, können wir uns der Faszination dieses außergewöhnlichen Rennens nicht entziehen. In diesem Jahr geht es für uns nicht nur ums Prestige, sondern vor allem auch um Punkte für die World-Endurance-Championship. Doch um die werden wir, wie schon zuletzt in Spa, vom Start bis ins Ziel hart kämpfen müssen."


Fotos: Testfahrten in Le Mans


Teamkollege Lietz ergänzt: "Unser Sieg in Spa ist natürlich eine gute Motivation, trotzdem ist Le Mans ein komplett anderes Rennen. Ein Platz auf dem Podium wäre schön, aber den zu erreichen, wird sehr, sehr schwierig werden. Auf der anderen Seite ist bei einem 24-Stunden-Rennen, bei dem es noch mehr auf Zuverlässigkeit ankommt, immer alles möglich."

In Le Mans werden Lieb/Lietz von ihrem Werksfahrerkollegen Wolf Henzler unterstützt, mit dem sie schon 2010 in Le Mans gewonnen haben. "Ich freue mich darauf, wieder mit Marc und Richard in Le Mans zu fahren, schließlich haben wir dieses fantastische Rennen 2010 zusammen gewonnen. Unser Hauptaugenmerk in diesem Jahr werden wir darauf legen, für das Team Felbermayr-Proton und Porsche möglichst viele Punkte für die World-Endurance-Championship zu holen", so Henzler.

Holzer erstmals für Flying Lizard in Le Mans

Den von Flying Lizard Motorsports eingesetzten Elfer teilen sich Jörg Bergmeister, Patrick Long und Marco Holzer. Auch im Lager der Eidechsen ist die Vorfreude groß: "Le Mans ist das größte Rennen des Jahres - eine tolle Herausforderung für jeden Fahrer und jedes Team", sagt Bergmeister und fügt an: "Der extrem schnelle Circuit des 24 Heures ist eine meiner Lieblingsstrecken. Seit 2002 bin ich jedes Jahr dabei, nun schon zum elften Mal. Trotzdem freue ich mich jedes Jahr erneut auf Le Mans."

Für Long ist der Schlüssel im Teamwork. "Gerade in Le Mans braucht man als Fahrer nicht nur ein schnelles und zuverlässiges Fahrzeug, sondern auch eine eingespielte Boxenmannschaft", weiß der US-Amerikaner. Teamkollege Holzer stand in der GTE-Pro-Vorgängerklasse GT2 im Jahr 2010 als Rookie auf dem Podium und erwartet auch in diesem Jahr eine harte Bewährungsprobe. "Le Mans ist ein absoluter Klassiker, ein sehr hartes Rennen, vor allem in der GTE-Klasse mit vielen guten Autos und vielen guten Fahrern. Jetzt freue ich mich auf mein erstes Le Mans mit der Mannschaft von Flying Lizard."

Fünf Porsche in der GTE-Am-Klasse

In der Klasse GTE Am, in der nur Vorjahresautos und pro Fahrzeug nur ein Profirennfahrer eingesetzt werden dürfen, haben die Italiener Gianluca Roda und Paolo Ruberti zusammen mit Teameigner Christian Ried im zweiten Porsche 911 GT3 RSR von Felbermayr-Proton ihren zweiten WEC-Sieg im Visier.

Weitere Elfer in dieser Klasse setzen Flying Lizard mit Lokalmatador Patrick Pilet als einem der Piloten sowie die Kundenteams Prospeed Competition (unter anderem mit Porsche-Supercup-Star Sean Edwards), JWA-Avila (unter anderem mit dem Schweizer Joel Camathias im Aufgebot) und IMSA Performance Matmut ein. "Für mich als Franzosen ist Le Mans etwas ganz Besonderes. Ich freue mich, dass ich dabei sein darf", versichert Pilet.

Motorsportchef Kristen plädiert für den Null-Fehler-Job

"Durch die doppelten Punkte für die World-Endurance-Championship gewinnt Le Mans noch zusätzlich an Bedeutung - vor allem für unser Kundenteam Felbermayr-Proton, das mit dem Porsche 911 GT3 RSR in der neuen Langstreckenweltmeisterschaft startet", sagt Porsche-Motorsportchef Hartmut Kristen. "Unseren Werksfahrern Marc Lieb und Richard Lietz ist in Spa mit ihrem Sieg in der Klasse GTE Pro eine perfekte Generalprobe für Le Mans gelungen."

"Bedingt durch den aktuellen Stand der Balance of Performance in der WEC wird es für unsere Vertreter in dieser Kategorie sehr schwierig", so Kristen weiter. "Zwei wichtige Wettbewerber dürfen mit deutlich größeren Luftmengenbegrenzern fahren als der 911 GT3 RSR. Das bedeutet eine erhebliche Mehrleistung, was in Le Mans insbesondere wegen des hohen Volllastanteils von rund 75 Prozent und der langen Geraden doppelt schmerzt."

"In der Klasse GTE Am werden wir international mit fünf Fahrzeugen und einer spannenden Mischung aus jungen Fahrern und Routiniers gut vertreten sein. Das macht deutlich, dass die Nachwuchsförderung auch von unseren Privatteams unterstützt wird. Die Teilnehmer liegen hier dichter beieinander und es wird darum gehen, wer die wenigsten, oder besser noch keine Fehler macht. Gerade die Morgenstunden am Sonntag stellen eine echte Herausforderung dar und es ist wichtig, dass man bis zum Mittag keine Rückschläge erlitten hat", so der Porsche-Motorsportchef.

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