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  • 27.10.2015 11:58

  • von Roman Wittemeier

Porsche 2016 in Le Mans: Kommt Kevin Magnussen?

Medienberichten aus Dänemark zufolge könnte Kevin Magnussen den Platz von Nico Hülkenberg einnehmen: Ein erster Besuch in Weissach, aber keine Kommentare

(Motorsport-Total.com) - Weil Formel-1-Pilot Nico Hülkenberg seinen Titel bei den 24 Stunden von Le Mans im kommenden Jahr wegen einer Terminüberschneidung mit dem Grand Prix von Europa in Aserbaidschan nicht verteidigen können wird, ist bei Porsche ein interessanter Platz zu vergeben. Wer soll 2016 gemeinsam mit den amtierenden Champions Earl Bamber und Nick Tandy im Porsche 919 sitzen? Diese Frage wurde bislang nicht beantwortet.

Titel-Bild zur News: Kevin Magnussen

Gilt als äußerst talentiert, aber hat für die Saison kein Cockpit: Kevin Magnussen Zoom

Nach dem Saisonfinale in Bahrain soll Juan Pablo Montoya den 919 Hybrid erstmals testen. Der Kolumbianer kennt viele Verantwortliche des deutschen LMP1-Programms noch aus gemeinsamen Zeiten bei BMW-Sauber in der Formel 1. Der Einsatz am Sonntag nach dem letzten Rennen des Jahres ist eher eine Gefälligkeit als ein ernster Test mit Aussicht auf Renneinsätze. Montoya ist vertraglich an sein Team in der IndyCar-Szene gebunden, 2016 wird er ohnehin nicht in Le Mans fahren können.

Als zweiten Testkandidaten wird Porsche den jungen Mitch Evans ins Auto setzen. Der Australier wird von Stammpilot Mark Webber gefördert, ein Aufstieg ins LMP1-Werksteam gilt als äußerst unwahrscheinlich. Nun kommt allerdings eine neue Variante ins Spiel. Nach Informationen des dänischen Magazins 'BT' stattete Kevin Magnussen dem Werk in Weissach jüngst einen Besuch ab. Nach dem Hintergrund befragt, gibt der Däne keinerlei Kommentar ab.

Magnussen, der sich nach einem Jahr als Test- und Ersatzfahrer im Schatten der McLaren-Honda-Stammpiloten Fernando Alonso und Jenson Button die Rückkehr in ein Renncockpit 2016 zum Ziel gesetzt hatte, ist von den Briten vor die Tür gesetzt worden. Alternativen in der Formel 1 sind rar - zumindest für das kommende Jahr. Ein Intermezzo mit Porsche in Le Mans kläme also gerade recht. Jan Magnussen, Vater des Formel-1-Fahrers, gilt in der WEC-Szene als gut vernetzt.