• 10.06.2008 16:13

Peugeot: Diesmal soll es klappen

Im vergangenen Jahr war Peugeot nicht optimal vorbereitet auf die 24 Stunden von Le Mans, dieses Jahr ist man zuversichtlich, triumphieren zu können

(Motorsport-Total.com) - Mit drei Saisonsiegen in der Le-Mans-Series 2008 und der Bestzeit am Testtag im Rücken reist Peugeot zum Höhepunkt der Sportwagen-Saison 2008, dem 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Drei Peugeot 908 HDi FAP kämpfen am 14. und 15. Juni an der Sarthe um den Sieg für die Löwenmarke.

Titel-Bild zur News: Peugeot 908

Peugeot hofft, in diesem Jahr in Le Mans vor der Konkurrenz anzukommen

Beim einzigen erlaubten Test vor dem Le-Mans-Wochenende fuhr Stéphane Sarrazin im Peugeot 908 mit der Startnummer acht Anfang Juni mit 3.22.222 Minuten die schnellste Zeit. Er war mehr als vier Sekunden schneller als die Pole-Zeit des Vorjahres und markierte damit eine erste Referenzzeit für das Zeittraining am 11. und 12. Juni. Jedoch gab es für Peugeot beim Test auch einen Rückschlag, als Marc Gené im Fahrzeug mit der Startnummer sieben einen schweren Unfall hatte. Dabei wurde der Diesel-Sportwagen stark beschädigt.#w1#

Die Nummer sieben kann fahren

"Wir waren im vergangenen Jahr, was unsere Strategie bei wechselhaften Wetterbedingungen angeht, nicht optimal vorbereitet", erklärt Bruno Famin, der Technische Direktor von Peugeot Sport. "Daher war der verregnete Testtag sehr wertvoll für uns. Wir haben eine gute Abstimmung für die Reifen und das Fahrwerk gefunden. Leider wurde ein 908 HDi FAP so erheblich beschädigt, dass wir von dem Fahrzeug nichts übernehmen konnten. Wir mussten beim Aufbau des Ersatzautos auf Teile zurückgreifen, die eigentlich für das Rennen vorgesehen waren."

Dennoch herrscht bei Peugeot Optimismus. "Wir haben uns intensiv auf den Saisonhöhepunkt vorbereitet", erklärt Peugeot-Sportdirektor Michel Barge. "Beim 12-Stunden-Rennen in Sebring, den Läufen der LMS und dem Testtag haben wir viele wichtige Erfahrungen sammeln können. Das ganze Personal von Peugeot Sport hat sehr hart gearbeitet, vor allem da ein Fahrzeug komplett neu aufgebaut werden musste. Aber das gehört in Le Mans dazu: Es gibt dort Momente der Freude, aber auch schwierige Phasen. Wir sind sehr zuversichtlich für das Rennwochenende."

"Das gehört in Le Mans dazu: Es gibt dort Momente der Freude, aber auch schwierige Phasen." Michel Barge

Der Peugeot mit der Startnummer sieben wird bei dem Langstreckenklassiker neben Gené auch von Nicolas Minassian und dem ehemaligen Formel-1-Weltmeister Jacques Villeneuve pilotiert. In der Nummer acht nimmt das Trio Pedro Lamy, Stéphane Sarrazin und Alexander Wurz Platz, die Startnummer neun wird von Franck Montagny, Ricardo Zonta und Christian Klien gesteuert.

Zahlreiche Peugeot-Partner in ganz Deutschland nutzen das Motorsportereignis und laden zum "Tag der offenen Tür" ein. Die Besucher können das Rennen dort dann auch auf Großbildleinwänden verfolgen. Der TV-Sender 'Eurosport' überträgt am Samstag, den 14. Juni ab 14.30 Uhr den Start des 24-Stunden-Rennens live. Danach folgen bis zur Zieldurchfahrt am Sonntag um 15.00 Uhr weitere Live-Schaltungen.