• 13.06.2010 11:57

  • von Roman Wittemeier

Nach 21 Stunden: Nochmal Hochspannung in Le Mans

Drei Stunden vor der Zieldurchfahrt hat Audi die Doppelführung in Le Mans verloren - Peugeot kämpft nach viel Pech verbissen um die letzte Chance

(Motorsport-Total.com) - Die 24 Stunden von Le Mans biegen auf die Zielgerade ein. 21 Stunden lang haben sich die Teams in den vier Fahrzeugklassen intensiv bekämpft. Es gab bisher schon viele Dramen, Zwischenfälle und Crashs. Aber auch die verbleibenden drei Stunden versprechen noch viel Spannung. Die Situation an der Spitze hat sich in den vergangenen Stunden geändert. Audi führt nur noch mit einem R15 TDI, dahinter versucht Peugeot den letzten verbliebenen Werkswagen nach vorne zu wuchten.

Titel-Bild zur News: Marc Gené, Anthony Davidson, Alexander Wurz

Alexander Wurz, Marc Gené und Anthony Davidson geben noch nicht auf

Alexander Wurz fährt zwar aktuell im Peugeot mit der Startnummer eins auf Anschlag, aber auch der Österreicher verliert beim Überrunden immer wieder Zeit. Nur in kleinen Schritten kann sich der Vorjahressieger an den R15 von Romain Dumas heranschieben. Die führenden Audianer Rockenfeller/Bernhard/Dumas haben ein Polster von über einer Runde. "Das Auto läuft bisher sehr gut, aber der Peugeot ist enorm schnell", hält Dumas den Ball noch flach.#w1#

Peugeot geht volles Risiko. Nach dem Sieg 2009 wollen sich die Franzosen nicht mit den unteren Stufen des Podiums zufrieden geben - zumal man das klar schnellere Auto hat. Hinter Wurz und dem nach einem Ausritt von André Lotterer auf Platz drei zurückgefallenen Audi warten Kristensen/Capello/McNish auf eine Abstauberchance. Nach viel Pech in der frühen Phase des Rennens könnte für das erfahrene Trio noch ein Podestplatz herausspringen. Dahinter macht jedoch der Oreca-Peugeot Druck.

"Es lief zu Beginn ganz gut", erklärt Oreca-Speerspitze Olivier Panis. "Wir waren auf Kurs zu einem Podium, doch dann sind wir zurückgefallen. ich werde noch einmal einsteigen und dabei versuchen, ein gutes Ergebnis zu erreichen. Wir werden sehen, was passiert. Sicher sein kannst du dir nie. Es sind schon viele ausgefallen", so die Kampfansage des Franzosen in Richtung Audi. Der Aston Martin von Turner/Hancock/Barazi ist auf Platz sechs derzeit bester Benziner.


Fotos: 24 Stunden von Le Mans, Rennen


In der LMP2-Klasse hat Strakka nun gar keinen echten Gegner mehr. Highcroft, die ebenso wie die führenden Briten einen Acura einsetzen, fielen mit technischen Problemen weit zurück. Strakka führt die Klasse aktuell mit fünf Runden Vorsprung auf OAK und RML an. In der GT1-Klasse steht die Podestbesetzung schon jetzt fest, denn es sind nur noch drei Autos unterwegs. Der Larbre-Saleen hat selbst nach einem ausgedehnten Kiesbett-Besuch noch reichlich Vorsprung auf den Aston Martin und die Alphand-Corvette.

In der GT2-Klasse haben sich bereits viele Topfavoriten verabschiedet. Die bärenstarken Werks-Corvettes fielen innerhalb kurzer Zeit beide aus. Der Flying-Lizard-Porsche und der Risi-Ferrari von Melo/Bruni/Kaffer sind ebenfalls raus. Es führt nun der Porsche von Lieb/Lietz/Henzler vor dem Farnbacher-Ferrari und dem BMS-Wagen der Le-Mans-Rookies Timo Scheider, Ricard Westbrook und Marco Holzer. Ein weiterer Aufhängungsschaden warf den verbliebenen BMW auf Rang sieben zurück.

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