• 09.06.2011 22:51

  • von Roman Wittemeier

Mücke: "Uns fehlen 40 bis 50 km/h"

Stefan Mücke und sein Aston-Martin-Team kämpfen weiterhin mit dem zickigen AMR-One: Abschließendes Nachttraining von großer Bedeutung

(Motorsport-Total.com) - Das Werksteam von Aston Martin macht aktuell in Le Mans keine glückliche Figur. Die Briten kommen mit dem neuen AMR-One nicht voran. Man liegt nicht nur deutlich hinter dem Vorjahreswagen in Diensten von Kronos zurück, sondern fährt nur auf LMP2-Niveau - wenn das Fahrzeug überhaupt mal läuft. "Insgesamt haben wir in etwa fünf gezeitete Runden hinbekommen. Wir müssen uns im Nacht-Qualifying erst mal noch für die Nacht qualifizieren. Das haben wir gestern wegen kleinerer Probleme nicht geschafft", sagt Stefan Mücke im Interview mit 'Motorsport-Total.com'.

Titel-Bild zur News: Christian Klien, Darren Turner, Stefan Mücke

Ein Bild mit Seltenheitswert: Der AMR-One vor einem Peugeot 908

Der Berliner beißt sich entschlossen durch die schwierige Phase mit dem neuen LMP1-Prototypen. "Das Auto fühlt sich vom Chassis her sehr gut an. Wir konnten uns deutlich weiterentwickeln", sagt der frühere DTM-Pilot. "Natürlich haben wir ein paar Probleme mit dem Motor gehabt, auch mit dem Umfeld des Motors. Uns fehlt es an Topspeed - wir sind 40 oder 50 km/h zu langsam. Dann weiß man, wo die Zeit liegen bleibt." Auf den langen Le-Mans-Geraden macht sich dieses Manko umso deutlicher bemerkbar.

"In den Kurven ist das Auto sehr gut. Es macht Spaß, ist gutmütig zu fahren. Da hat man aus dem letztjährigen Auto gelernt", rückt Mücke die positiven Aspekte in den Vordergrund. "Alle Fahrer sagen, dass es super klasse zu fahren ist. Es fehlt halt im Moment an Leistung." Manchmal fehlt es auch an Teilen. Im zweiten Qualifyng an der Sarthe kam der Mücke-Wagen plötzlich mit ausgedünnter Front an die Box. "Ich habe den linken Kotflügel verloren. Ich bin nirgends drübergefahren. Wir müssen mal schauen, ob da vorher bei einem anderen Fahrer etwas war, sodass es vielleicht angebrochen war. Das müssen wir mal analysieren."

Die Analyse der Gesamtleistung von Aston Martin kann man sich eigentlich sparen. Sogar die PR-Abteilung der Briten nennt den Le-Mans-Auftritt nur noch "Testeinsatz". Das war zum Jahresbeginn ganz anders geplant. "Wir haben viel in der Hinterhand, sind auf dem Prüfstand schon deutlich weiter", sagt Mücke über den anfälligen Reihen-Sechszylinder. "Es gibt Evolutionsstufen, die wir aber noch nicht im Auto haben. Das wird sich sicherlich noch in diesem Jahr ändern. Wir brauchen noch sechs Monate, es fehlt uns dieses halbe Jahr. Bei Motorteilen dauert es länger als beispielsweise bei Aerodynamikteilen."

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