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Motoyama dritter Fahrer des Nissan ZEOD RC
Das Fahrertrio des Nissan ZEOD RC ist komplett: Der dreimalige japanischer Super-GT-Meister Satoshi Motoyama kehrt zu den 24 Stunden von Le Mans zurück
(Motorsport-Total.com) - Satoshi Motoyama komplettiert das Fahrertrio des Nissan ZEOD RC für die 24 Stunden von Le Mans. Der dreimalige japanischer Super-GT-Meister wird zusammen mit Lucas Ordonez und Wolfgang Reip das Experimental-Fahrzeug steuern, welches eine Runde nur mit Elektroantrieb fahren soll. "Mit Nissan nutzt zum ersten Mal ein Hersteller in Le Mans elektrische Energie auf diese Art und Weise, und ich freue mich, ein Teil des Ganzen zu sein", sagt Motoyama.

© Nissan
Satoshi Motoyama ist der dritte Pilot des Nissan ZEOD RC Zoom
Bei einem Test auf der Rennstrecke von Le Castellet fuhr der Japaner die ersten Runden mit dem neuartigen Fahrzeug, welches neben einem Elektromotor mit rund 300 PS auch über einen nach Angaben von Nissan 400 PS-starken 1,5-Liter-Turbomotor verfügt, der gerade einmal 40 Kilogramm wiegt.
Motoyama war vor zwei Jahren bereits mit dem sehr ähnlich aussehenden DeltaWing in Le Mans gestartet und hat seitdem noch eine Rechnung mit dem Rennen offen, die er in diesem Jahr begleichen will. Damals war er von einem anderen Fahrzeug abgedrängt worden und hatte beim Anschlag an die Mauer die Radaufhängung des DeltaWing beschädigt. Anschließend versuchte Motoyama gleichermaßen verzweifelt wie vergeblich, den Schaden an der Strecke zu reparieren, was ihn zum Liebling der Fans machte.
"Ich habe in Le Mans noch etwas zu Ende zu bringen", sagt der Japaner. "Der Unfall vor zwei Jahren war wie die meisten Rennunfälle unglücklich. In Le Mans ins Ziel zu kommen, ist sehr schwierig. Genau das ist unser Ziel." Dieser Einsatz vor zwei Jahren beschwerte Motoyama nun das erneute Ticket nach Le Mans.
Satoshi Motoyama als unfreiwilliger Mechaniker
"Nach all den Anstrengungen, die Satoshi vor zwei Jahren in den Versuch das Auto zurückzubringen investiert hat, fiel die Entscheidung, ihn ins ZEOD-Programm zu holen, recht einfach", sagt Nissan-Motorsport-Direktor Darren Cox. "Durch diese 'niemals aufgeben'-Einstellung wurde er zur Kultfigur und zum Liebling der Fans. Er war in Le Mans auch sehr schnell, daher freuen wir uns über seine Rückkehr."
Beim Test in Südfrankreich nahm Motoyama Tuchfühlung mit seinem neuen Arbeitsgerät auf, und war vor allem vom Elektromotor begeistert. "Das Drehmoment war gewaltig. Ich war von der Leistung im Vergleich zu einem normalen Verbrennungsmotor überrascht", sagt der Japaner. Beim Vortest am 1. Juni wird Motoyama - ebenso wie Ordonez - wegen einer Terminüberschneidung mit der japanischen Super-GT-Meisterschaft nicht teilnehmen. Dort wird neben Reip der Brasilianer Thomas Erdos den ZEOD RC fahren.

