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  • 03.12.2014 15:16

  • von Roman Wittemeier

Monocoque-Schäden bei Audi: "Wird nicht mehr passieren"

Nach drei Moncoque-Beschädigungen innerhalb von nur zwei Wochen wurde bei Audi eine umfassende Analyse betrieben: Unterboden schnell angepasst

(Motorsport-Total.com) - Nach einem turbulenten Rennwochenende in Bahrain war für die Mannschaft von Audi wieder eine geregelte Arbeit beim Saisonfinale in Sao Paulo möglich. Die Monocoque-Schäden, die das Team in Bahrain in Atem gehalten hatten, traten nicht noch einmal auf. "Ein Monocoque war repariert und in Brasilien wieder bereit. Es hatte vielleicht den Anschein, dass wir immer weiter hätten nachlegen können, aber das war überhaupt nicht der Fall. Für Bahrain haben wir alles plündern müssen, was ging", sagt Audi-LMP1-Leiter Chris Reinke.

Titel-Bild zur News: Marcel Fässler, Andre Lotterer, Benoit Treluyer

Die beiden Audi R18 e-tron quattro steckten in Sao Paulo alle Schläge schadlos weg Zoom

Während ein Monocoque schnell repariert und nach Brasilien geflogen wurde, wurde ein zweites einer genauen Analyse unterzogen. Man spürte Risse per Ultraschall auf, machte Schnitte in die Karbonschale, um ein präzises Schadensbild zu bekommen. Anschließend wurden die entdeckten Beschädigungen mit den vorliegenden Daten aus dem Fahrbetrieb in Schanghai (ein Schaden) und Bahrain (zwei Schäden) in Relation gesetzt, um die Ursache zu ermitteln.

"Wir haben gesehen, an welchen Stellen der Strecke wir die heftigsten Schläge bekommen haben", sagt Reinke. "In Bahrain wurde deutlich, dass es an der Form der Randsteine lag - verbunden damit, wie der Randstein angefahren wurde. Dadurch ergab sich ein besonderer Krafteinleitungs-Punkt am Fahrzeug und ein entsprechender Transfer der Kraft ins Monocoque. Das war eine unglückliche Verkettung, die sich sonst in dieser Form nie abgebildet hatte."

"Wir haben den Grund herausgefunden, um verhindern zu können, dass so etwas noch einmal auftritt", sagt der erfahrene Ingenieur. "Wir haben dort Schläge auf den Unterboden über den Skidblock bekommen, die eben nicht homogen in das Monocoque eingeleitet wurden. Da haben wir nun eine Möglichkeit gefunden, dass wir eine homogene Einleitung haben. Wir haben den Unterboden verändert, der bei uns zwischen Skidblock und Monocoque geklemmt ist. Damit können wir ausschließen, dass es erneut passiert."

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