• 03.12.2014 15:49

  • von Roman Wittemeier

Aston Martin: Rees lässt aufhorchen

Amateurpilot Fernando Rees nutzt in der WEC-Saison 2014 seine große Chance im Aston Martin: In der GTE-Pro-Kategorie zum Topfahrer gereift

(Motorsport-Total.com) - Im Gegensatz zu Porsche und Ferrari hat Mitbewerber Aston Martin in der GTE-Pro-Kategorie einen neuen Weg eingeschlagen. Die Briten schickten mit Stefan Mücke und Darren Turner nur einen Vantage mit einer Topbesetzung in die Schlachten der Werksmannschaften. Im zweiten Vantage wechselte sich Profi Darryl O'Young mit den beiden Amateurfahrern Fernando Rees und Alex MacDowall ab - und sah dabei nur selten wirklich gut aus. Vor allem zum Saisonende war Bronze-Pilot Rees der stärkste Mann.

Titel-Bild zur News: Alex MacDowall, Darryl O'Young, Fernando Rees

Fernando Rees war im Aston Martin mit der Startnummer 99 oft der schnellste Mann Zoom

"Der war hier richtig schnell - das muss man schon sagen", lobt Mücke seinen brasilianischen Kollegen aus dem Schwesterauto. Im Qualifying in Sao Paulo fuhr Rees auf dem Niveau von Turner und Mücke, auch im Rennen war der Lokalmatador der klar schnellste Mann im Aston Martin mit der Startnummer 99. "Ich habe in diesem Jahr viel gelernt und habe mich entsprechend steigern können", sagt Rees. "Es gibt im anderen Auto immerhin bärenstarke Jungs, von denen man sich viele Dinge abschauen kann. Das hilft natürlich."

Vor heimischer Kulisse drehte der 29-Jährige aus Sao Paulo so richtig auf. In der Zeitenjagd am Samstag verlor Rees nicht einmal eine Zehntelsekunde auf Mücke, Kollege O'Young (Gold-Status) war um mehr als eine halbe Sekunde langsamer. Im Rennen war der Abstand zum deutschen Kollegen im Schwesterauto noch geringer. In seiner schnellsten Rennrunde fehlten Rees nur 0,019 Sekunden auf die beste Zeit von Mücke.

"Wir haben trotzdem nicht das Ergebnis bekommen, das wir verdient gehabt hätten", blickt der Brasilianer nach einigen Zwischenfällen und dem abschließenden fünften Klassenrang enttäuscht zurück. "Wir lagen locker auf Podestkurs, aber dann gab es den Crash mit Jörg Bergmeister. Wir waren wirklich schnell, haben uns aber leider auch immer mal wieder kleine Fehler erlaubt. Das darf dir in der hart umkämpften GTE-Pro-Klasse nicht passieren. Da gibt es keinen Raum für solche Fehler."

"Ich hoffe, dass ich weiter im Team bleiben darf. Ich würde mir dann natürlich wünschen, dass ich mit meiner Performance immer so nahe an den Leistungen von Stefan und Darren dran bin", sagt Rees. "Ich wäre gern weiter im Pro-Auto - vielleicht zusammen mit Nicki Thiim, Pedro Lamy oder Richie Stanaway. Das wäre der Hammer. Da sprechen wir mal drüber. Ich möchte gern zusammen mit starken Teamkollegen fahren - und ich wünsche mir einen guten und sauberen Auftritt in Le Mans im kommenden Jahr."

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