Minassian: "Platz fünf wäre wie ein Sieg"

Pescarolo-Rückkehrer Nicolas Minassian sieht den Dome-Judd als bestes privat eingesetztes Auto im Le-Mans-Feld und rechnet mit Ausfällen bei Toyota

(Motorsport-Total.com) - Nach fünf Jahren als Werksfahrer für Peugeot bestreitet Nicolas Minassian die diesjährige Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans im Fahrerkader von Pescarolo. Gemeinsam mit seinem ehemaligen Löwen-Kollegen Sebastien Bourdais und Seiji Ara steuert Minassian den Dome S102.5 unter dem Banner der französischen Le-Mans-Legende Henri Pescarolo.

Titel-Bild zur News: Nicolas Minassian

Minassian und Co. wollen mit dem Dome bestes Privatteam in Le Mans sein

"Es ist ein gutes Auto, aber wir dürfen natürlich nicht vergessen, dass wir nicht das Budget eines Werksteams haben", sagt Minassian gegenüber 'SpeedTV' über das aus Japan stammende und im Hause Pescarolo vor allem im mechanischen Bereich überarbeitete Coupé mit Judd-Motor im Heck.

"Wir haben weder die Motorleistung eines der Werkswagen noch haben wir einen Hybridantrieb. In Reihen der Privatiers sollten wir aber zu den Besten gehören", glaubt Minassian, der zuletzt im Jahr 2006 für Pescarolo ins Lenkrad griff.

Mangels realistischer Chancen gegen wie Werksautos von Audi und Toyota bezeichnet Minassian einen fünften Platz bei der 80. Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans als "Sieg" und kalkuliert bei dieser Rechnung das eine oder andere Zuverlässigkeitsproblem bei den großen Herstellern mit ein: "Ich weiß, dass es speziell für Toyota nicht einfach werden wird, 100 Prozent zuverlässig zu sein. Die Zuverlässigkeit von Audi ist hingegen bekannt."


Fotos: Testfahrten in Le Mans


Ob der Dome über den WEC-Saisonhöhepunkt in Le Mans hinaus weiterhin zum Einsatz kommt, ist derzeit unklar. "Der Plan sah nur Spa und Le Mans vor, aber wenn wir ein weiteres Rennen stemmen können, wäre ich darüber sehr glücklich", so der Franzose.