Gene: "Strukturen wie in der Formel 1"

(Motorsport-Total.com) - Marc Gene und Audi haben schnell zusammengefunden. Der langjährige Peugeot-Werksfahrer wechselte im April als Ersatzpilot in den Langstrecken-Kader der Ingolstädter und kam prompt zu seinem ersten Einsatz - und wie! Beim Debüt in Spa-Francorchamps fuhr der Spanier bei seinem Audi-Debüt sofort zum Sieg. Bei den kommenden 24 Stunden von Le Mans wird Gene erneut im Audi R18 sitzen. Er vertritt Timo Bernhard im Leichtbau-R18 mit der Startnummer drei.

© xpb.cc

Marc Gene wird auch in Le Mans im Audi von Dumas/Duval sitzen

Frage: "Marc, da Timo Bernhard seinen Start absagen muss, vertrittst du ihn auch bei den 24 Stunden von Le Mans. Dein Gefühl?"
Marc Gene: "Es ist natürlich sehr bedauerlich, dass Timo noch nicht wieder gesund ist. In meiner Funktion als Reservefahrer war mein Start am Testtag in Le Mans ohnehin vorgesehen. Nun kommt das Rennen dazu, was eine Ehre für mich ist. Bei Audi hat man mir allerdings nie den Eindruck gegeben, nur ein Reservefahrer zu sein - ich fühlte mich von Anfang an richtig in die Mannschaft integriert."

Frage: "Was hat dir dieses Gefühl gegeben?"
Gene: "Bereits bei den Tests war ich voll eingebunden. Dann durfte ich in Spa das Rennen fahren. Ursprünglich war ich für den Einsatz in Le Mans nicht vorgesehen. Als er dann bestätigt wurde, war ich sehr glücklich. Ich mag dieses Rennen, das Team und den Audi R18 ultra sehr gerne."

Frage: "Wie waren die Reaktionen auf den Sieg in Spa?"
Gene: "Das hat mir einige schöne Presseartikel, viele Glückwünsche und auch Anerkennung im Formel-1-Fahrerlager eingebracht. Inzwischen merke ich, was für eine bedeutende Marke Audi ist. Mit ihr ist dieser Sieg etwas noch Spezielleres, und die vielen Fans der Marke verfolgen uns Fahrer sehr aufmerksam. Das ist etwas anderes als in anderen Teams. Die Struktur bei Audi ist auf demselben Niveau wie in den besten Formel-1-Teams. Und die Leidenschaft der ganzen Marke für die 24 Stunden von Le Mans ist enorm."