Le Mans 2016: Der Donnerstag in der Chronologie

IMSA-Motoren in Le Mans vom Tisch

Schlechte Nachrichten für das Verhältnis zwischen IMSA und ACO: Die ursprünglichen Pläne, DPi-Motoren in der LMP2 bei den 24 Stunden von Le Mans zuzulassen, sind vom Tisch. Als der neue 4,2l-Gibson-V8 enthüllt wurde, wurde klargestellt, dass dieser Motor die einzige LMP2-Alternative sei. Ursprünglich war geplant, Motoren nach DPi-Reglement ebenfalls in der LMP2-Klasse zu berechtigen. Doch die Pläne ließen sich spätestens dann nicht mehr umsetzen, als die IMSA SportsCar Championship den Herstellern erlaubt hat, eine eigene ECU zu verwenden.

Große Ehre für Alex Wurz

Alexander Wurz wird 2016 die große Ehre zuteil, beim Start der 24 Stunden von Le Mans als "Grand Marshall" im Führungsfahrzeug zu sitzen. Der Österreicher, der seine aktive Karriere Ende 2015 beendet hatte, erklärt dazu: "Das macht mich unheimlich stolz. Ausgerechnet bei einem Rennen, das mir so viel bedeutet und mir 1996 mit dem Sieg im Joest-Porsche eigentlich die Karriere gerettet hat." Was Wurz mit der Andeutung bezüglich des Rennens vor 20 Jahren meint, lest ihr morgen in einem großen Feature auf 'Motorsport-Total.com'.

© Toyota

Meeting von ACO, FIA und GTE-Herstellern

Ferrari und Ford treffen hier in einem legendären Duell wieder aufeinander. Aber wo bleiben dabei die anderen Hersteller Porsche, Chevrolet und Aston Martin? Die Antwort: Bislang im Nirgendwo. Die Balance-of-Performance hat aus dem eigentlichen Fünfkampf eine Zweiklassengesellschaft gemacht. Der Vorsprung von Ford und Ferrari auf den Rest der GTE-Pro-Welt betrug gestern im Qualifying vier Sekunden und mehr! Das kann nicht Sinn einer BoP sein. Daher sitzen ACO, FIA und die Hersteller heute noch zusammen, um über eine mögliche Veränderung der Einstufungen zu beraten. "Ich bin mit unserem Auto zufrieden. Wir sind am Limit", sagt Porsche-Werksfahrer Jörg Bergmeister, der auf eine neue BoP hofft. Die Zuffenhausener agieren am Maximum. ACO-Sportchef Vincent Beaumesnil hat versprochen, die Daten genau zu analysieren. "Notfalls können wir sogar am Freitag noch anpassen", so der Franzose.

© Porsche

Erinnerungen der besonderen Art: Als Irvine fast Le Mans gewann

In unserer beliebten Serie "Ein Drink mit Eddie Irvine" geht es heute um die 24 Stunden von Le Mans. Wusstet ihr, dass der frühere Ferrari-Teamkollege von Michael Schumacher mal haarscharf am Sieg vorbeigeschrammt ist?

Ausfühliche Informationen zu den Regeländerungen

Wir haben für euch die Informationen rund um die nahe und ferne Zukunft der LMP1-Kategorie noch einmal aufgearbeitet. Speziell die private LMP1-Klasse hat viel Zuneigung vom ACO erhalten, um sie wieder größer werden zu lassen.

Ja, es regnet hier wirklich

Die Zukunft der LMP1-Kategorie

Der ACO will ab 2017 die LMP1-Klasse in eine bessere Zukunft führen: So werden bei den Werken der Frontsplitter rückt um 10 Millimeter nach oben und der Diffusor wird um einen Zentimeter Höhe beschnitten. Gleichzeitig erhalten die privaten LMP1 bekommen einen zwei breiten Heckflügel, der damit über die Maße des Chassis hinausragt. Gleichzeitig wird das Mindestgewicht auf 830 Kilogramm herabgesetzt.

Herzlich willkommen zum Donnerstag in Le Mans!

Wir können euch schon einmal sagen: Es regnet! Wie angekündigt ist reichlich Wasser bereits runtergekommen. Wir haben uns trotzdem im Komplex herumgetrieben und unter anderem der ACO-Pressekonferenz einen Besuch abgestattet. Dort hat es interessante Informationen zur Zukunft der LMP1-Klasse gegeben. Macht es euch gemütlich, mit dem Rennen geht es erst um 19 Uhr weiter, wenn das zweite Qualifying auf dem Programm steht.