• 14.06.2008 18:15

  • von Roman Wittemeier

Le-Mans-Update 18 Uhr: Audi schnell, Peugeot mit Pech

Nach drei Stunden ist in Le Mans viel Spannung angesagt: Audi kann das Tempo von Peugeot mitgehen - Pech für Stefan Mücke und Klaus Graf

(Motorsport-Total.com) - Die ersten drei Stunden des Langstreckenrennens in Le Mans haben es erneut bewiesen: Qualifying ist Qualifying und Rennen ist Rennen. Hatten die Audi R10 TDI in allen Trainingssitzungen mindestens einen Rückstand von drei Sekunden auf die Peugeot-Armada, relativierte sich dieses Handicap im Rennen sehr schnell. Beim Start sortierten sich die favorisierten Franzosen sehr schnell an die Spitze und konnten bis zur zweiten Runde der Boxenstopps auch deutlich davonziehen, doch Audi profitierte von einem niedrigeren Spritverbrauch.

Titel-Bild zur News: Dindo Capello

Dindo Capello führt das 24-Stunden-Rennen nach drei Stunden an

Die Ingolstädter konnten jeweils mindestens eine Runde länger auf der Bahn bleiben und machten so den Rückstand wieder wett. Die Audis laufen wie die berühmten Uhrwerke, Probleme gab es bislang keine. Unterdessen gab es im Lager der Löwen schon einige Arbeit, denn zunächst wurde der Wagen mit der Startnummer neun von Montagny/Klien/Zonta von der Rennleitung an die Box geholt, weil eine Lampe an der Fahrzeugfront ausgefallen war. Die Mannschaft verlor beim fälligen Extra-Stopp rund eine Minute.#w1#

Arge Probleme bei Peugeot

Noch schlimmer erwischte es das Pole-Fahrzeug von Lamy/Sarrazin/Wurz. Die favorisierte Mannschaft bekam nach etwa zweieinhalb Stunden Getriebeprobleme. Beim Reparaturstopp verlor man rund sechs Runden. Unterdessen drehte Allan McNish seine Runden in Führung liegend souverän weiter. Der Schotte fuhr gleich einen fast dreistündigen Stint, bevor er das Fahrzeug an Dindo Capello übergab. Zur Stunde hat der Audi mit der Startnummer zwei rund 40 Sekunden Vorsprung auf den schnellsten Peugeot von Gené/Minassian/Villeneuve.

Viel Pech hatte man im Hause Charouz. Der Cytosport-Lola von 'Motorsport-Total.com'-Kolumnist Klaus Graf war zunächst wundervoll auf dem Vormarsch, als Graf bei der Ausfahrt aus den Porsche-Kurven einen Reifenschaden erlitt und sich zurück zur Box schleppen musste. Nach dem Wechsel der Pneus konnte der Deutsche erneut die Jagd eröffnen, fuhr feine Rundenzeiten, bis sich erneut Probleme einstellten. Die Mannschaft brauchte weitere fast zehn Minuten für die fällige Reparatur.

Stefan Mücke im Pech

Stefan Mücke

Der Lola-Aston-Martin verbrachte viele Minuten in der Box Zoom

Noch schlimmer erging es Stefan Mücke und seiner Mannschaft im Lola-Aston-Martin des tschechischen Teams. Jan Charouz warf das Auto kurz hinter dem Dunlop-Bogen hart in die Barriere. Der beste LMP1-Benziner im gesamten Feld musste zurück an die Box geschleppt werden. Das Team baute in Windeseile die nötigen Ersatzteile wieder an. Zur Freude vieler Fans rollte der Wagen mit zwölf Runden Rückstand auf den Spitzenreiter wieder aus der Box.

In der LMP2-Klasse fahren die Porsche RS Spyder in einer eigenen Liga. Jos Verstappen hat die Mannschaft von Van-Merksteijn-Racing sofort in Führung gebracht, der Essex-Porsche folgt ihm im Abstand von etwa einer halben Minute. Auf dem Vormarsch ist das deutsche Kruse-Schiller-Team. Die Siegburger haben ihren Lola-Mazda nach dem heftigen Abflug von Hideki Noda am Mittwoch gerade noch rechtzeitig fertig bekommen und arbeiten sich seither problemlos langsam durch das Feld der GT-Autos.

Heißer Kampf in der GT1-Klasse

In der GT1-Klasse entwickelte sich vom Start weg ein deftiger Zweikampf zwischen Corvette und Aston Martin. Die Führung in der Klasse wechselte mehrfach. Zur Zeit führen Brabham/Garcia/Turner mit ihrem DBR9 das GT1-Feld an, die Corvette-Mannschaften und der Aston Martin von Wendlinger/Piccini/Frentzen sind ebenfalls in Schlagdistanz.

In der GT2-Klasse spielte sich aus Porsche-Sicht ein mittelschweres Drama ab. Nach etwa zwei Stunden kollidierten ausgerechnet die schnellen 997 GT3 RSR von IMSA und Flying Lizard. Damit fielen die beiden führenden Team der kleinen Sportwagen-Klassen weit zurück. Es profitierten Salo/Bruni/Melo im Risi-Ferrari F430 GT und zogen in Front.

Der Zwsichenstand nach drei Stunden in der Übersicht:

LMP1 (Top 5):
01. LMP1 Capello/McNish/Kristensen (Audi R10 TDI) - 52 Runden
02. LMP1 Montagny/Zonta/Klien (Peugeot 908 Hdi FAP) - 42.496 Sekunden zurück
03. LMP1 Gené/Minassian/Villeneuve (Peugeot 908 Hdi FAP) - 51 Runden
04. LMP1 Luhr/Premat/Rockenfeller (Audi R10 TDI) - 51 Runden
05. LMP1 Biela/Pirro/Werner (Audi R10 TDI) - 51 Runden

LMP2 (Top 5):
01. LMP2 Van Merksteijn/Verstappen/Bleekemolen (Porsche RS Spyder) - 50 Runden
02. LMP2 Nielsen/Elgaard/Maassen (Porsche RS Spyder) - 50 Runden
03. LMP2 Pompidou/Belicchi/Zacchia (Lola Judd) - 49 Runden
04. LMP2 Hughes/Kane/Foster (Embassy Zytek) - 48 Runden
05. LMP2 Barazi/Vergers/Moseley (Zytek 07S) - 48 Runden

GT1 (Top 5):
01. GT1 Brabham/Garcia/Turner (Aston Martin DBR9) - 47 Runden
02. GT1 O'Connell/Magnussen/Fellows (Corvette C6.R) - 47 Runden
03. GT1 Beretta/Gavin/Papis (Corvette C6.R) - 47 Runden
04. GT1 Wendlinger/Piccini/Frentzen (Aston Martin DBR9) - 47 Runden
05. GT1 Alphand/Policand/Moreau (Corvette C6.R) - 46 Runden

GT2 (Top 5):
01. GT2 Salo/Melo/Bruni (Ferrari F430 GT) - 45 Runden
02. GT2 Davison/Henzler/Felbermayr (Porsche 997 GT3 RSR) - 45 Runden
03. GT2 Malucelli/Ruberti/Babini (Ferrari F430 GT) - 45 Runden
04. GT2 Vilander/Biagi/Montanari (Ferrari F430 GT) - 45 Runden
05. GT2 Bell/Sugden/Mullen (Ferrari F430 GT) - 44 Runden

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