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  • 20.01.2010 15:38

  • von Roman Wittemeier

Le Mans: Mansell hat Großes vor

Der Ex-Formel-1-Champion mit großen Zielen: Nigel Mansell und seine Beechdean-Mannschaft wollen in Le Mans auf Gesamtsieg fahren

(Motorsport-Total.com) - Mit viel Optimismus, einem Mansell-Trio und einem LMP1-Auto samt Union Jack geht Beechdean die Vorbereitungen auf das 24-Stunden-Rennen in Le Mans an. Die Briten haben erst kürzlich für Aufsehen gesorgt, als man bekanntgab, dass man mit einem Ginetta-Zytek und Ex-Formel-1-Weltmeister Nigel Mansell sowie dessen Söhnen Greg und Leo ausrücken will.

Titel-Bild zur News: Nigel Mansell

Nigel Mansell will mit seinen Söhnen um den Gesamtsieg in Le Mans fahren

Die nun folgenden Kampfansagen sorgen erneut für Verwunderung und teils auch für Kopfschütteln. Der Ginetta-Zytek, den man aus den Beständen von Strakka-Racing kaufte, soll in der LMP1-Kategorie angeblich schon bald auf dem Niveau von Audi und Peugeot fahren. Die Ambitionen seien darin begründet, dass "wir einen Ex-Weltmeister an Bord haben", erklärt Beechdean-Chef Andrew Howard mit einem breiten Grinsen.#w1#

Mit ernstem Gesicht fügt der Brite hinzu: "Der wahre Grund ist der, dass wir es als Langzeitprojekt betrachten, nicht nur für ein einzelnes Jahr. Wir haben das Gefühl, dass wir mit dem Team, unseren Sponsoren und nicht zuletzt mit Leo, Greg und Nigel Mansell ganz vorne mitfahren können. Die Regeln werden sich für Le Mans bald ändern, dann wird sich auch der Event verändern."

"Wir hoffen sehr darauf, dass die Dieselfahrzeuge in Zukunft nicht mehr so dominant sein werden wie zurzeit. Wir sind davon überzeugt, dass innerhalb der kommenden drei Jahre Teams wie das unsere mit solchen Autos tatsächlich Le Mans gewinnen können", beschreibt Howard seinen Optimismus für die kommenden Jahre. Er verwies auf die alte Weisheit, dass "im Leben alles erreichbar" ist.

Howard erklärte, dass er selbst durchaus plane, später im Jahr weitere Einsätze mit einem GT3-Fahrzeug von Aston Marzin zu absolvieren. Derzeit gelte jedoch die volle Konzentration dem Langstreckenklassiker in Frankreich. "Ich erlebe nun eine ganz andere Welt. Es gibt die Zeit vor Le Mans und die Zeit nach Le Mans", so der Beechdean-Boss. "Vor Le Mans liegt der Fokus voll auf die Vorbereitung dieses Rennens und für die Zeit nach Le Mans haben wir auch noch eventuell ein Eisen im Feuer."