Krohn fürchtet nach Unfall um seinen Ferrari

Tracy Krohn, einer der 300 reichsten US-Amerikaner, ist nach seinem Trainingscrash zwar unverletzt, bangt aber um die Teilnahme am Rennen in Le Mans

(Motorsport-Total.com) - Ein schwerer Unfall von Tracy Krohn, mit 58 Jahren einer der ältesten Teilnehmer im diesjährigen Le-Mans-Starterfeld, führte heute zum vorzeitigen Ende des ersten Freien Trainings bei der 90. Auflage der 24 Stunden von Le Mans. Der Amerikaner verlor seinen Ferrari 458 Italia außer Kontrolle, schlug mit dem Heck voran in die Barrieren ein und hob dabei sogar kurz vom Boden ab.

Tracy Krohn hat den schweren Unfall im Training unverletzt überstanden Zoom

Zumindest konnte er gleich aussteigen - und zwar ohne ernsthafte Verletzungen, wie ein wütender Fußtritt gegen das Fahrzeug demonstrierte: "Mir geht es gut, nur der Nacken ist ein bisschen steif", gibt Krohn Entwarnung. "Das Auto lief ganz gut, es untersteuerte mit jeder Runde mehr. Ich konnte gut attackieren, als ich dort bergab fuhr, spürte einen leichten Schub, reagierte mit der Lenkung darauf, aber daraufhin schnappte das Auto einfach weg und ich verlor es. Von da an war ich nur noch Passagier."

Krohn, laut 'Forbes' einer der 300 reichsten US-Amerikaner, leistet sich als einziger Fahrer im Feld den Luxus von verstärkten Sicherheitsmaßnahmen im Bereich der Fahrertür. Den glimpflichen Ausgang des Unfalls hatte er aber eher seiner Geistesgegenwart zu verdanken: "Ich wusste, dass ich hinten einschlagen würde, also ließ ich das Lenkrad los und presste mich mit dem Rücken gegen das Auto, um sicherzustellen, dass mir nicht durch die Energie, die durch das Lenkrad kommt, die Hände brechen."

Die Bedingungen waren zu jenem Zeitpunkt wegen der teilweise noch nassen Fahrbahn schwierig und vor allem unberechenbar, doch das sei keine Erklärung für den Crash. Vielmehr sorgt sich Krohn nun um seine Teilnahme am Rennen: "Es sieht so aus, als hätte das Heck viel Energie aufgefangen. Der Motor lag auf dem Boden. Das ist nie ein gutes Zeichen", beschreibt er den Zustand seines Ferrari. "Hoffentlich können wir es reparieren und am Rennen teilnehmen."