Jani nach Titelgewinn entspannt: "Jetzt können wir genießen"

Neel Jani sieht sich ab sofort nicht mehr dem großen Ergebnisdruck ausgesetzt, nachdem er 2016 den WEC-Titel holte: "Das zweite Mal ist ein Bonus", sagt er

(Motorsport-Total.com) - Trotz aller Erfolge war die WEC-Karriere von Neel Jani doch unvollendet - bis zum vergangenen Jahr. 2016 konnte sich der Schweizer sowohl über den Weltmeistertitel als auch den Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans freuen. Im dritten Jahr bei Porsche hat Jani damit sein Ziel erreicht und kann die Zukunft entspannt angehen: "Das war das Minimum, das ich wollte. Das zweite Mal ist ein Bonus", sagt er.

Titel-Bild zur News: Neel Jani

Neel Jani: Mit einem Titel im Gepäck lebt es sich deutlich leichter Zoom

Zuvor hatte es für Jani nie zum ganz großen Wurf gereicht. Nach seinem Wechsel von Rebellion wurde er mit dem Porsche 919 Hybrid zweimal jeweils WM-Dritter, in Le Mans reichte es sogar nur für die Plätze elf und fünf. Zusammen mit Romain Dumas und Marc Lieb folgte dann 2016 die Wende. "Wir haben bewiesen, dass wir gewinnen können", strahlt Jani und blickt positiv in die Zukunft: "Jetzt können wir das Rennfahren wieder genießen und müssen nicht nur auf die Ergebnisse schauen."

Als amtierender Weltmeister geht Jani natürlich als einer der Favoriten in die neue Saison der Langstrecken-Weltmeisterschaft. Doch auf sein eingespieltes Team kann er 2017 nicht mehr vertrauen. Lieb und Dumas sind weg und wurden durch Audi-Veteran Andre Lotterer und Ex-Le-Mans-Gewinner Nick Tandy (2015 zusammen mit Nico Hülkenberg und Earl Bamber) ersetzt.


Fotostrecke: Das waren die 24 Stunden von Le Mans 2016

"Wir wissen, dass beide schnell sind", macht sich Jani aber keine großen Sorgen über das neue Fahreraufgebot bei Porsche. Dennoch ist ihm bewusst, dass sich Porsche nicht auf den Lorbeeren der vergangenen Erfolge ausruhen kann: "Mit Sicherheit werden wir uns verbessern müssen, weil wir gemerkt haben, dass Toyota Ende des vergangenen Jahres aufgeholt hat. Und wir wissen, dass sie noch andere große Schritte in der Hinterhand haben - wir müssen etwas tun", so Jani.

Der Schweizer hofft, dass es auch nach dem Ausstieg von Audi einen spannenden Kampf an der Spitze gibt: "Hoffentlich wird es zwischen den beiden Herstellern eng werden. Das haben wir schon im Vorjahr gesehen, und das hat es so interessant gemacht." Die Nummer 1 würde er 2018 natürlich gerne auf dem Auto behalten, auch wenn er ihr nicht viel Bedeutung beimisst: "Am Ende kommt es auf das Fahreraufgebot und ein klein wenig Glück an."

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