Jani: "Mir tut alles weh"

(Motorsport-Total.com) - Rebellion hatte bei der Jubiläumsausgabe der 24-Stunden von Le Mans überhaupt kein Glück. Andrea Belicchi brach sich bei einem heftigen Unfall mehrere Rippen, das Schwesterauto von Neel Jani, Nick Heidfeld und Nicolas Prost litt unter besonders lästigen technischen Problemen. "Unser Auto springt auf der Vorderachse wie verrückt. Es liegt wohl an unserem Le-Mans-Paket. Das ist ein Aero-Bouncing, das am Donnerstag auftrat, und das sich durch das gesamte Rennen gehalten hat. Unmöglich zu fahren", sagt Jani im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'.

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Neel Jani machte schmerzhafte Erfahrungen: Auto litt unter Bouncing Zoom

Jeweils ab Tempo 280 km/h setzten die wilden Sprünge des Lola-Toyota ein. "Das war richtig gefährlich", erklärt Jani. "Du musst extrem früh bremsen, auf der Geraden wurde es so heftig, dass ich sogar vom Gas gehen musste. Man weiß nicht, wie die Dämpfer und Aufhängungen so etwas aushalten. Und man stelle sich mal vor, das Auto bekommt bei so etwas Unterluft. Mich hat es dermaßen im Sitz durchgeschüttelt, sodass ich an Beinen, Po und Rücken keine Haut mehr habe. Das schmerzt. Ich hätte so nicht weiterfahren können. Mir tut alles weh."

Zwischenzeitlich war Nick Heidfeld mehrfach mit Getriebeproblemen an die Box gekommen. "Das waren alles Folgeschäden vom Bouncing", meint Jani. "Nachdem im vergangenen Jahr alles wunderbar war, ist in diesem Jahr gar nichts wie gewünscht gelaufen. Das ist schade. Angesichts dessen, was hier kurz nach dem Rennstart passiert ist, rücken unsere Sorgen aber ganz klar in den Hintergrund. Wir haben das große Glück, morgen wieder bei unseren Familien sein zu dürfen." Kurz nach dem Rennstart war der Aston-Martin-Pilot Allan Simonsen bei einem schweren Unfall ums Leben gekommen.