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Holzer schockiert: "Kann es nicht fassen"
Thomas Holzer steht nach dem Tod von Allan Simonsen immer noch unter Schock - Le-Mans-Rennen mit technischem Ausfall und einigen positiven Erkenntnissen
(Motorsport-Total.com) - Thomas Holzer und das Team Lotus-Praga haben beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans wichtige Fortschritte realisiert. Der 27-jährige Deutsche, der beim Klassiker in Frankreich die Startstints im Auto mit der Startnummer 32 absolvieren durfte, zeigte auf dem Circuit de la Sarthe bärenstarke Leistungen. Thomas Holzer fuhr im Rennen sehr konkurrenzfähige Rundenzeiten und setzte das Potenzial des Autos optimal und fehlerfrei um.

© xpbimages.com
Das Rennen war für Thomas Holzer und seine Kollegen vorzeitig beendet Zoom
Ein Kupplungsschaden sowie ein Defekt im Umfeld des Getriebes zwangen die Mannschaft am frühen Sonntagmorgen zur Aufgabe. Dennoch bleiben positive Erkenntnisse und große Hoffnungen für die zukünftigen Rennen der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC). Das sportliche Ergebnis rückte aber auch für den Augsburger nach dem tragischen Unfalltod von Allan Simonsen (Aston Martin) in den Hintergrund.
"Erst einmal muss ich sagen, dass ich nach dem tragischen Unglück von Allan Simonsen immer noch unter Schock stehe", sagt Holzer. "Es sind seither einige Tage vergangen, aber immer wieder kommen die Bilder in meinen Kopf, immer wieder bin ich mit meinen Gedanken bei Allans Familie. Ich wünsche allen Angehörigen viel Kraft. Das Rennen unter diesen Voraussetzungen zu bestreiten, war für uns alle nicht einfach."
"Im Cockpit galt die Konzentration dem Fahren. Es war deutlich spürbar, dass wir das Auto erheblich verbessern konnten", kommt der Lotus-Pilot aufs Sportliche zurück. "In Le Mans waren nicht nur auf den Geraden sehr schnell, sondern das Handling in den Kurven war ebenfalls gut. Ich habe mich im Auto so wohlgefühlt wie nie zuvor. Das war die Grundlage dafür, dass ich im Rennen sehr konstante und gute Rundenzeiten fahren konnte", so Holzer.
"Ich möchte mich herzlich bei allen Teammitgliedern bedanken", sagt der Deutsche. "Jeder Einzelne hat beim Aufbau unseres Autos, das beim Unfall am Testtag nahezu komplett zerstört worden war, perfekte Arbeit geleistet. Unsere Leute haben sich selbst von den Höhen und Tiefen in der Le-Mans-Woche nicht ablenken lassen - stark! Leider sind wir ausgefallen und haben die Belohnung für unseren Einsatz nicht bekommen. Das holen wir bei den nächsten WEC-Rennen nach. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir bald vorne mitmischen werden."

