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Harry Tincknell glaubt: Aston Martin Valkyrie ist "Auto mit gutem Potenzial"
Der Brite Harry Tincknell, der an der Entwicklung des Aston Martin Valkyrie beteiligt war, ist davon überzeugt, dass es sich um ein "Auto mit gutem Potenzial" handelt
(Motorsport-Total.com) - Harry Tincknell ist einer der vier Stammfahrer, die in der neuen Saison der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) mit dem Aston Martin Valkyrie an den Start gehen werden. Der Brite, der sich das Auto mit der legendären Bond-Startnummer 007 mit Tom Gamble teilen wird, ist von seinem neuen Arbeitsgerät überzeugt.

© Aston Martin Racing
Harry Tincknell fährt in der WEC-Saison den Aston Martin Valkyrie Zoom
"Die Entwicklung des Autos ist gut verlaufen", sagt Tincknell gegenüber Sportscar365. "Die DNA des Autos ist hoffentlich stark. Natürlich wird es nicht einfach sein, mit zwei oder drei Jahren Rückstand einzusteigen, und es wird sicherlich eine Lernkurve geben."
"In jedem Entwicklungsprogramm wünscht man sich immer ein paar Monate mehr, und irgendwann muss man einfach loslegen", erklärt der 33-Jährige, der von Beginn an in die Entwicklung des Valkyrie eingebunden war. Zwar steht er nicht direkt bei Aston Martin unter Vertrag, dafür jedoch bei Multimatic.
Die Rolle von Tincknell bei der Entwicklung
Das renommierte Unternehmen Multimatic gehört neben Oreca, Dallara und Ligier zu den vier zugelassenen LMDh-Herstellern und hat unter anderem den Porsche 963 mitentwickelt. Aufgrund dieser Verbindung war Tincknell zuletzt für Proton in der Langstrecken-WM unterwegs, parallel arbeitete er bereits intensiv an der Entwicklung des Valkyrie.
Offenbar mit Erfolg: "Wir haben Ende des vergangenen Jahres in Katar getestet, und mit einem brandneuen Auto lernt man natürlich jedes Mal, wenn man auf der Strecke ist. Es gibt immer Fehler und Herausforderungen, aber insgesamt zeigt die Entwicklungskurve einen positiven Trend."

© Porsche AG
Harry Tincknell war bisher im Proton-Porsche 963 am Start Zoom
Diese Fortschritte lassen Tincknell optimistisch auf die WEC-Saison 2025 blicken. "Ich denke, wir werden in Katar so gut wie möglich abschneiden, und ich bin wirklich gespannt. Wir sind noch nicht wirklich mit anderen Autos auf der Strecke gefahren, daher ist es schwer, eine Einschätzung abzugeben."
LMH vs. LMDh: Eine spannende Herausforderung
Dennoch hat Tincknell ein gutes Gefühl. "Vergleicht man das Fahrgefühl mit dem LMDh, den ich letztes Jahr gefahren bin, dann glaube ich, dass der Valkyrie ein Auto mit großem Potenzial ist", betont er. Beim Aston Martin Valkyrie handelt es sich um einen LMH-Boliden, was für ihn eine interessante Umstellung bedeutet.
"Er fährt sich definitiv anders als der Porsche, aber ich weiß nicht, ob das an den grundsätzlichen Unterschieden zwischen LMH und LMDh liegt", grübelt Tincknell. "Ich glaube nicht, dass viele LMDh-Fahrer sagen würden, dass ihre Autos leicht zu fahren sind. Sie sind anspruchsvoll, und man sieht viele Fehler und Unfälle - auch bei sehr guten Fahrern."

© Aston Martin Racing
Der Aston Martin Valkyrie startet ab 2025 in der WEC Zoom
Die klassischen Hypercars haben gegenüber den LMDh-Boliden einige Vorteile, weil die Entwicklung freier gestaltet werden kann und keine Einheitsteile zum Einsatz kommen. Dennoch gibt es auch Unwägbarkeiten. "Ehrlich gesagt, das Spannende ist, dass wir es wirklich nicht wissen", so Tincknell.
Eine "aufregende Phase in meiner Karriere"
"Aber das Auto sieht fantastisch aus, klingt fantastisch, und ich denke, es ist großartig für die Meisterschaft, diese Vielfalt zu haben", ergänzt der Brite, der 2020 bereits mit Aston Martin bei den 24 Stunden von Le Mans am Start war - damals allerdings in der GTE-Klasse.
"Ich freue mich auf jeden Fall, wieder dabei zu sein. Wir sind bisher nur ein Rennen zusammen gefahren, und das lief ziemlich gut! Ich bin wirklich begeistert. Es ist eine aufregende Phase in meiner Karriere, wieder in einem Werksteam um Gesamtsiege zu kämpfen - und hoffentlich wird das noch viele Jahre so bleiben."


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