• 04.03.2014 13:45

  • von Dominik Sharaf & Roman Wittemeier

Familienduell ohne Gnade: Porsche fordert Audi heraus

Porsche-Chef Matthias Müller will mit Audi genau wie mit Toyota und Rebellion kämpfen - Entwicklung des 919 Hybrid läuft voll nach Plan

(Motorsport-Total.com) - Lange wurde die LMP1-Szene von Duellen zweier Hersteller dominiert, in der Saison 2014 steht nicht nur in Le Mans wieder ein Dreikampf an. Dabei sind es nur zwei Konzerne, die sich auf der Strecke messen werden, schließlich firmieren sowohl Platzhirsch Audi als auch Rückkehrer Porsche unter dem Volkswagen-Dach. Von brüderlicher Liebe will man in Zuffenhausen allerdings genauso wenig etwas wissen wie von besonderer Rivalität, wie Matthias Müller 'Motorsport-Total.com' exklusiv schildert.

Titel-Bild zur News: Wolfgang Hatz Porsche LMP1 Weissach

Porsche hat mit seinem neuen Renner einen Großangriff geplant Zoom

Der Porsche-Chef stellt klar: "Wir fahren gegen Audi, das ist Motorsport. Da zählt der sportliche Wettbewerb. Das sehen sie genau wie wir." Deshalb soll es am Rennplatz kein besonderes Verhältnis zur Truppe um Wolfgang Ullrich geben. Müller vergisst die Privatiers in den Reihen der LMP1-Autos nicht: "Wir fahren genauso gegen Toyota oder Rebellion. Es sind vier namenhafte Wettbewerber." Dafür, dass Porsche mit dem 919 Hybrid der erfolgreichste ist, soll der wohl prominenteste aller Piloten in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) sorgen: Mark Webber.

Auch der Australier misst dem Vergleich mit den Ingolstädtern keine besondere Bedeutung bei: "Wir können Audi nicht kontrollieren und sie können uns nicht kontrollieren", winkt Webber im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' ab. Trotzdem wird der 37-Jährige ganz genau hinsehen, was der R18 e-tron quattro zu bieten hat: "Es ist nur natürlicher Instinkt, zu schauen, was dort passiert. Trotzdem konzentrieren wir uns auf unseren Kram." Der verschlang in den vergangenen Monaten viel Zeit und Kraft, schließlich begann Porsche das Projekt mit dem berühmten weißen Blatt Papier.


Fotos: WEC 2014: Der Porsche 919 Hybrid


Müller würdigt die Leistung seiner Ingenieure: "Was bisher erreicht wurde, ist fantastisch." Der Vorstandsvorsitzende spricht von sehr guten ersten Eindrücken bei den Testfahrten, alles verliefe planmäßig. Eine Garantie, ganz vorne mit bei der Musik zu sein, bedeutet das nicht: "Am Ende wird sich zeigen, inwiefern wir der hochkarätigen Konkurrenz Paroli bieten können." Bluffen, wie es im Vorfeld des Saisonhighlights Le Mans schon oft vorgekommen sein soll, kommt nicht infrage. Müller verspricht, mit dem Tempo nicht hinter dem Berg zu halten: "Wir wollen vorne dabei sein."

Zuversichtlich stimmt ihn die Erfahrung mit dem 918 Spyder, einem Plug-In-Hybriden für die Straße. Das Unternehmen betont die Synergien seines WEC-Engagements mit dem Endkundensegment stark: "Das ist schon etwas Positives, wenn Serienentwicklungen einfließen", lobt Müller und singt das Loblied auf den 919, ehe dieser die erste grüne Ampel gesehen hat: "Es ist das komplexeste Rennauto, das Porsche jemals gebaut hat. Dieser Wagen bringt Porsche in Le Mans zurück auf das Niveau, wo wir hingehören."

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