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Weltpremiere: Der Porsche 919 Hybrid für Le Mans
Porsche greift mit dem neuen 919 Hybrid in den Kampf um den Le-Mans-Gesamtsieg ein: LMP1-Auto hat höchste Relevanz für Entwicklung von Sportwagen
(Motorsport-Total.com) - Porsche kehrt auf die große Motorsportbühne zurück. Mit dem neuen 919 Hybrid schickt die Sportwagenmarke einen zukunftsweisenden Technologieträger in die Topkategorie der Langstrecken-WM (WEC), zu der auch die 24 Stunden von Le Mans zählen. Auf der Rennstrecke wie auf dem Genfer Automobilsalon wird der LMP1-Prototyp vom neuen Porsche 911 RSR flankiert, eine weitere Weltpremiere. Weitere Debütanten sind die Serienmodelle Macan S Diesel und 911 Targa.

© Porsche AG
Da ist das Ding! Porsche präsentiert den 919 Hybrid Zoom
Motorsport gehört zu Porsche wie die Ziffernfolge 911. Bereits 1951, also kurz nach Unternehmensgründung, ging erstmals ein Sportwagen aus Zuffenhausen in Le Mans an den Start. Seither kamen die im Wettbewerb gesammelten Erkenntnisse stets den Serienmodellen zugute. Entwicklungen wie Doppelzündung, Scheibenbremsen, Doppelkupplungsgetriebe oder der leistungsstarke Hybridantrieb haben sich erst auf der Rennstrecke bewährt, bevor sie in die Straßenmodelle einflossen. Deswegen steckt in jedem Porsche immer auch ein Rennwagen.
2014 tritt Porsche erstmals nach 16 Jahren wieder in der höchsten Klasse des Langstreckensports an. Die Entwicklung des neuen Porsche 919 Hybrid begann für die Ingenieure bei Null. Das neue Reglement der WEC für die LMP1-Rennwagen lässt ihnen ungewöhnlich viel Freiraum, rückt aber so zukunftsträchtige Technologien wie Hybridisierung, Downsizing-Motoren und konsequenten Leichtbau in den Mittelpunkt. Statt purer Leistung steht hier clevere Verbrauchseffizienz im Vordergrund: Nur wer sparsam ist, ist auch konkurrenzfähig. Porsche nennt dies schon lange "Porsche Intelligent Performance".
Das rollende Testlabor
Der 919 Hybrid ist der komplexeste Rennwagen den Porsche jemals auf die Räder gestellt hat. Er profitiert von dem Know-how, das Porsche mit dem Supersportwagen 918 Spyder sowie mit hybridisierten Serienversionen des Panamera und Cayenne erworben hat. Als einzigartiges Testlabor, das dem beispiellosen Innovations- und Wettbewerbsdruck des Motorsports ausgesetzt ist, besitzt der LMP1-Renner zugleich höchste Relevanz für die Entwicklung zukünftiger Sportwagen.
Parallel zum LMP1-Projekt stellt sich Porsche auch in den GTE-Klassen von Le Mans und der WEC dem intensiven Wettbewerb und schickt erneut ein eigenes GT-Werksteam mit zwei der gut 470 PS starken 911 RSR ins Rennen. Der Nachfolger des erfolgreichen 911 GT3 RSR, mit dem Porsche-Kundenteams seit 2004 in internationalen Langstrecken-Meisterschaften zahlreiche Siege und Titel errangen, krönte seine Rennpremiere im Vorjahr mit einem Doppelsieg bei den 24 Stunden von Le Mans.
Der heckgetriebene 911 RSR basiert auf dem 911 Carrera, Typ 991 - der siebten Generation der Sportwagenikone. Er zeichnet sich durch intelligenten Leichtbau und eine ausgefeilte Aerodynamik aus. Zur Vorbereitung auf die neue Saison haben ihn die Porsche-Ingenieure in vielerlei Hinsicht nochmals verbessert.
Porsche bei den 24 Stunden von Le Mans

© Porsche AG
Je zwei 919 Hybrid und 911 RSR schickt Porsche in Le Mans an den Start Zoom
Porsche ist Le Mans - und Le Mans ist Porsche. Keine andere Marke prägte das berühmteste Langstreckenrennen der Welt so nachdrücklich. Seit 1951 bis heute ist Porsche ununterbrochen bei den 24 Stunden von Le Mans vertreten und mit 16 Gesamtsiegen nach wie vor Rekordhalter an der Sarthe. Immer wieder untermauerte Porsche dabei den Anspruch, die Leistungsfähigkeit technischer Innovationen im Rennsport zu beweisen und in die Serienfertigung zu übertragen.
Wenn die neuen Porsche 919 Hybrid am 14. Juni 2014 um 15 Uhr auf die Startlinie zurollen, dann folgen sie großen Spuren: Auf dem mehr als 13 Kilometer langen Kurs wurden Geschichten geschrieben, die den Mythos Porsche formten. Siegertypen wie der radikale 917, der unverwüstliche 935 oder die Seriengewinner 956/962 gelten längst als Ikone.
Die Geschichte von Porsche in Le Mans beginnt weit bevor diese Boliden ihre Ära dominieren: Im Juni 1951 - nur drei Monate, nachdem in Stuttgart-Zuffenhausen die ersten Serienfahrzeuge montiert wurden - bringt Porsche den 356 SL (Super Leicht) an den Start. Die Premiere wird ein voller Erfolg: Auguste Veuillet und Edmond Mouche gewinnen ihre Klasse. 101 weitere Klassensiege sollten bis heute folgen.
1968 steht mit dem 370 PS starken 908 erstmals ein Porsche auf der Pole-Position. 1970 folgt der umjubelte erste Gesamtsieg für den legendären 917, als Hans Herrmann und Richard Attwood nach 4.607,811 Kilometern oder 343 Runden als Erste abgewinkt werden. 28 Jahre später gewinnt Porsche mit Allan McNish, Laurent Aiello und Stephane Ortelli im 911 GT1 zum vorerst letzten Mal diesen Langstreckenklassiker.

