Der Highspeedcrash von Jan Charouz
Jan Charouz zerlegte im Qualifying den Aston-Martin-Lola in all seine Bestandteile - "Hinterräder haben beim Bremsen sofort blockiert"
(Motorsport-Total.com) - Schrecksekunde im Mücke-Lola-Lager: Jan Charouz erlitt im Qualifying für die 24 Stunden von Le Mans einen schweren Unfall, als er Ende der Start-Ziel-Gerade in der Dunlop-Kurve die Kontrolle über seinen Aston-Martin-Lola verlor und mit 270 Stundenkilometern in die Reifenstapel segelte. Der Tscheche überstand den Crash glücklicherweise unverletzt und bis zum Rennstart soll auch das havarierte Wrack wieder einsatzbereit sein.

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Die Mechaniker von Stefan Mücke hatten eine lange Nacht in Le Mans
Der Sohn von Antonin Charouz, einem tschechischen Rallycross-Ass, schildert den Unfallhergang aus seiner Sicht: "Es war eigentlich keine superschnelle Runde. Es war eigentlich eine Runde, wie jede andere auch. Ich habe meine Bremsbalance nach vorne verstellt, um sicherzugehen. Alles war eigentlich ganz normal. Dann, als ich auf die zweite Schikane zufuhr, habe ich die Bremse eigentlich nur kurz angetippt, doch die Hinterräder haben sofort blockiert."#w1#
Ab dem Zeitpunkt war der Tscheche nur noch Passagier: "Bei den Geschwindigkeiten und bei diesem Anpressdrucklevel hat man keinerlei Kontrolle darüber, was als nächstes passiert. Ich habe auf den Einschlag gewartet und glücklicherweise ist die Sicherheitszelle ganz geblieben."
Charouz ist froh, dass die Sache noch recht glimpflich ausgegangen ist, doch dieser Zwischenfall ist nicht der Erste dieser Art: "Das Einzige, worüber ich mir Sorgen mache, ist die Tatsache, dass es so unvorhersehbar passiert ist. Das gleiche ist mit Jos (Verstappen; Anm. d. Red.) beim Testen in Monza auch passiert. Wir müssen uns genau ansehen, warum das passiert ist, um eine Wiederholung zu verhindern."

