• 08.05.2014 12:37

  • von Roman Wittemeier

Dempsey schielt auf die WEC

Patrick Dempseys Porsche-Mannschaft möchte nach den 24 Stunden von Le Mans weitere WEC-Rennen bestreiten: Volle Saison 2015 in Sicht?

(Motorsport-Total.com) - Selten hat ein GT-Team bei den 24 Stunden von Le Mans dermaßen im Fokus der Öffentlichkeit gestanden, wie die Porsche-Mannschaft von Patrick Dempsey im vergangenen Jahr. Die Box des amerikanischen Schauspielers und seiner Kollegen Joe Foster und Patrick Long war stets von vielen Menschen umlagert. Vor allem weibliche Fans wollten unbedingt ein Foto und ein Autogramm vom "Grey's Anatomy"-Star erhalten. Das wird in diesem Jahr kaum anders werden.

Titel-Bild zur News: Patrick Dempsey

Die Mannschaft von Patrick Dempsey könnte 2015 die volle WEC-Saison fahren Zoom

Dempsey betreibt sein Team gemeinsam mit seinen langjährigen Rennfahrerkollegen Foster. Das amerikanische Duo wird auch in diesem Jahr durch einen Porsche-Werkspiloten unterstützt. Auf technischer und logistischer Seite arbeitet man mit der Proton-Mannschaft von Christian Ried zusammen. Diese Kooperation könnte auch bei weiteren WEC-Rennen nach Le Mans fortgeführt werden, denn Dempsey möchte an einigen Läufen der WM 2014 teilnehmen.

"Wenn wir ein bisschen mehr Geld auftreiben, dann werden wir das bestimmt machen", wird Foster von 'sportscar365.com' zitiert. Man könne zwar in der amerikanischen United-SportsCar-Championship (USCC) kaum neue Sponsoren finden, aber es gebe durchaus Interesse aus China. Frisches Geld aus Asien würde zumindest einen Start beim Sechs-Stunden-Rennen in Schanghai ermöglichen. Auch beim Heimspiel in Austin ist der Start bei beiden Rennen (WEC und USCC) in Planung.

"In Austin könnten wir wieder mit Proton kooperieren, was auch deren Kosten senken würde. Wir sprechen gerade mit Christian Ried darüber", sagt Foster. Das Dempsey-Team könnte 2015 die komplette WEC-Saison bestreiten. "Wir wollen uns internationaler aufstellen. Mal sehen, wie sich die USCC entwickelt. Die WEC ist bestimmt teurer als die USCC, aber für Sponsoren auch viel interessanter. Wir sehen einiges Potenzial in Europa und Asien, in den USA hingegen eher weniger."