Coulthard und Le Mans: Mit Freunden siegen

(Motorsport-Total.com) - Die Le-Mans-Geschichte von David Coulthard ist ein ganz besonderes Kapitel in der Vita des schottischen Formel-1-Aussteigers. Vor gut 15 Jahren lautete das Motto: Er kam, sah, siegte - und wurde anschließend disqualifiziert. "Ich war 1993 mit dem Jaguar XJ220 gemeinsam mit David Brabham und John Nielsen in der GT-Klasse im Einsatz", erinnerte sich der bisherige Red-Bull-Pilot im Rahmen der 'Autosport International Show' in Brimingham.

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Wird man David Coulthard bei einem zweiten Le-Mans-Auftritt erleben?

"Wir haben sogar in unserer Klasse den Sieg geholt. Aber ein oder zwei Wochen später wurden wir nachträglich disqulifiziert, weil Tom Walkingshaw keinen Katalysator ans Auto gebaut hatte", beschrieb Coulthard die bitteren Abläufe seines Le-Mans-Auftritts. "Ich habe sogar noch ein Foto von mir auf dem Podium und auch die Trophäe steht noch in meinem Museum. So wie ich das sehe, bin ich in Le Mans gewesen und habe dort gewonnen."#w1#

Als offzielle GT-Sieger des Jahres 1993 wird die Porsche-Mannschaft um den Deutschen Jürgen Barth in den Le-Mans-Geschichtsbüchern geführt. Aber auch Coulthard könnte sich einen neuen Angriff auf die Langstreckenkrone unter gewissen Umständen vorstellen. "Ich würde es noch einmal tun. Aber dabei wären für mich die Teamkollegen ganz wichtig, also vielmehr das Verhältnis zu den Kollegen. Ich hatte speziell zu David und John ein ganz tolles Verhältnis."

"Sollte ich noch einmal in Le Mans starten, müsste ich nette Kollegen an Bord haben. Und zwar solche, mit denen ich den ganzen Event als Freunde durchleben könnte. Natürlich würden wir es trotzdem ernsthaft angehen, weil man letztlich logischerweise gewinnen will", schilderte der Schotte. Ein entsprechendes Angebot gab es bislang allerdings noch nicht. "Mein Telefon hat seit meinem Rücktritt noch nicht geklingelt. Mich hat noch keiner für einen solchen Auftritt eingeladen. Ich bin wohl nicht gewünscht. Aber ich habe auch so genügend Dinge zu tun."