• 11.06.2011 22:24

BMW: Zwei Seiten der Le-Mans-Medaille

Nach sechs Stunden in Le Mans: Unterschiedliche Ausgangslagen für die beiden BMW M3 GT

(Motorsport-Total.com) - Mehr als ein Viertel der Renndistanz ist bei den 24 Stunden von Le Mans absolviert. Der BMW M3 GT mit der Startnummer 56 liegt in der GTE-Pro-Klasse auf der zweiten Position. Andy Priaulx sitzt seit der 71. Runde am Steuer und fährt aktuell knapp eine Minute hinter der führenden Corvette. Das Auto mit der Nummer 55 ist hingegen nach einem Reifenschaden aus den Spitzenpositionen zurückgefallen und belegt mit Dirk Werner am Steuer den elften Rang.

Titel-Bild zur News: Joey Hand, Andy Priaulx

BMW erlebt in Le Mans gute Phasen und auch schlechte Phasen

Startfahrer Augusto Farfus hatte insgesamt 46 Runden auf dem Circuit de la Sarthe zurückgelegt, ehe Jörg Müller den von der Pole-Position gestarteten BMW M3 GT mit der Nummer 55 an zweiter Stelle liegend übernahm. Wenig später zwang ihn ein beschädigter Reifen hinten rechts, in langsamer Fahrt zur Box zurückzukehren. Insgesamt büßte der Deutsche dabei über vier Minuten ein. Beim planmäßigen Stopp in der 77. Runde stieg Werner für ihn ins Cockpit.

"Es ist schade, dass wir durch den Reifenschaden Zeit verloren haben", sagt Jörg Müller nach seinem Einsatz auf der Strecke. "Ansonsten war mein Stint okay. Das Rennen ist noch lang, so dass wir uns ganz sicher nicht entmutigen lassen. Ich konnte schon wieder eine Positionen gutmachen und bin sicher, dass Dirk Werner unsere Aufholjagd fortsetzen kann."

Der BMW M3 GT mit der Nummer 56 erlebt bis dato ein problemloses Rennen. Nach Startpilot Priaulx fuhr Dirk Müller bis auf den dritten Platz nach vorn und übergab das Auto nach 45 Runden an Joey Hand. Der US-Amerikaner zeigte ebenfalls eine fehlerfreie Leistung und schloss weiter zur Spitze auf, so dass Priaulx auf Rang zwei ans Steuer zurückkehren konnte.

"Das hat großen Spaß gemacht", berichtet Hand. "Manchmal hat man einen guten Turn, mal läuft es weniger gut. Ich bin mit meinem Stint zufrieden. BMW Motorsport und alle Mechaniker im Team haben Donnerstag und Freitag hart gearbeitet, um unser Auto wieder herzurichten. Im Warmup habe ich ihnen gesagt, dass es sich nun besser als vorher anfühlt. Nun freue ich mich darauf, noch mehr Runden zu absolvieren. Warten wir ab, was noch alles passiert. Dirk, Andy und ich sind uns einig: Wir werden alles geben, um dann in den letzten Rennstunden voll anzugreifen."