BMW nach BoP-Keule sarkastisch: Fahren auch mit drei Rädern

BMW fährt nach einer gewaltigen BoP-Einbremsung beim Le-Mans-Test hinterher - MTEK-Teamchef Ernest Knoors sieht es mit Galgenhumor

(Motorsport-Total.com) - Schon der Blick auf die Balance-of-Performance-Tabelle (BoP) hat es durchschimmern lassen, bei den offiziellen Testfahrten vor den 24 Stunden von Le Mans 2019 hat es sich dann bestätigt: Der BMW M8 GTE ist mit seiner jetzigen Einstufung zur Chancenlosigkeit verdammt.

Titel-Bild zur News: Augusto Farfus

BMW ist mit der derzeitigen Einstufung in Le Mans hoffnungslos unterlegen Zoom

BMW hat jüngst verkündet, sich nach nur einer einzigen Saison mit dem M8 aus der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) wieder zurückzuziehen. Vor diesem Hintergrund hält sich die böse Überraschung beim MTEK-Team in Grenzen. Die automatisierte BoP, die in der WEC sonst zum Einsatz kommt, gilt nicht für Le Mans mit seiner einzigartigen Charakteristik.

"Wir hätten natürlich gerne etwas anderes gesehen, aber es ist keine Überraschung", sagt Teamchef Ernest Knoors gegenüber 'Motorsport-Total.com' mit einer guten Portion Sarkasmus. "Es ist, wie es ist. Die BoP hilft uns nicht, aber hier kann alles passieren."


Fotos: 24h Le Mans 2019: Testtag


"Wenn sie uns sagen, dass wir auf drei Rädern fahren sollen, dann werden wir das tun. Ganz einfach. Wir müssen sicherstellen, dass das Auto so schnell wie möglich durchkommt, ohne dass wir Fehler machen. Wenn das für einen Preis ausreicht, großartig. Wenn nicht, dann haben wir wenigstens alles gegeben."

Zeitverlust über die gesamte Runde hinweg

Während das gesamte GTE-Pro-Feld bis Platz 15 innerhalb von 1,3 Sekunden beim Test landete, hatten die beiden BMW M8 GTE auf den Plätzen 16 und 17 einen Rückstand von 2,414 und 2,741 Sekunden. Damit waren sie nur knapp schneller als die besten Fahrzeuge aus der GTE Am, die auf 2017er-Stand fahren und auch von der BoP her langsamer eingestuft sind als die GTE Pro.

Das Leid von BMW zieht sich durch die ganze Runde: Schon im kurzen ersten Sektor kommen die MTEK-Boliden als einziges Fabrikat nicht unter 37 Sekunden. Im zweiten Sektor, in dem es auf Stop-and-Go-Performance ankommt, fahren alle anderen Fahrzeuge unter 90 Sekunden. BMW verliert eine volle Sekunde auf alle.

In Sektor drei - dem längsten der Runde, in dem aerodynamische Effizienz zählt - verliert BMW weniger an Boden. Trotzdem bleibt der M8 GTE als einziges Fabrikat über 108 Sekunden (wenn auch denkbar knapp). Über die Runde addiert sich das auf einen Verlust von rund zwei Sekunden auf den besten Vertreter aller andere Marken hoch.

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